ABB plant weitere Millioneninvestition in den USA
Industriekonzern ABB will 110 Millionen US-Dollar in vier Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten investieren. Das Unternehmen reagiert mit dem Vorhaben auf den steigenden Bedarf an elektrischer Infrastruktur durch den Boom von Rechenzentren und KI.

Der Schweizer Industriegigant ABB kündigt eine Investition über 110 Millionen US-Dollar für seine Produktionsstätten in den USA an. Wie das Unternehmen mitteilt, reagiert es damit auf die steigende nachfrage nach elektrischer Infrastruktur, die sich aus dem Bedarf an Rechenzentren und dem Einsatz künstlicher Intelligenz ergibt.
Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass die jährliche Stromnachfrage in den Vereinigten Staaten in den Jahren 2025 und 2026 um jeweils über 2 Prozent ansteigen wird. Das ist doppelt so viel wie im Durchschnitt des letzten Jahrzehnts. Grund dafür sei grösstenteils die schnelle Expansion von Rechenzentren. IN ihrem Bericht, den ABB in seiner Mitteilung erwähnt, weist die IEA darauf hin, dass die Grosshandelspreise für Strom im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zu 2024 um 30 bis 40 Prozent gestiegen sind.
"Diese Investition von 110 Millionen US-Dollar in den Vereinigten Staaten ist Teil unserer langfristigen Strategie zur Unterstützung des Wachstums in unserem weltweit wichtigsten Markt", erklärte Morten Wierod, CEO von ABB. "Die Nachfrage wird von wichtigen Trends angetrieben, vom steigenden Strombedarf der KI in Rechenzentren über die Modernisierung der Stromnetze bis hin zu Kunden, die ihre Energieeffizienz und Betriebszeit verbessern, um ihre Kosten zu senken."
Mehr Investitionen und mehr Arbeitsplätze
Die Investition betrifft vier Standorte, wie ABB mitteilt. In Senatobia (Mississippi) steckt der Konzern 15 Millionen US-Dollar in eine neue Produktionslinie für Emax-3-Leistungsschalter. Diese dienen dazu, kritische Infrastrukturen wie Rechenzentren zu schützen. In Richmond (Virginia) investiert das Unternehmen 30 Millionen US-Dollar, um die Fläche des Standorts mit einem Testzentrum, einem Lager und neuen Montagelinien zu verdoppeln. Bis Ende 2025 soll das etwa hundert Arbeitsplätze schaffen. In Arecibo (Puerto Rico) verwendet ABB mehr als 30 Millionen Dollar, um drei neue Produktionslinien zu installieren. Dadurch sollen bis 2026 90 neue Arbeitsplätze entstehen. Schliesslich investiert das Unternehmen 35 Millionen US-Dollar in das Werk in Pinetops (North Carolina), um die Produktion von Komponenten für Nieder- und Mittelspannungsnetze zu steigern.
Insgesamt will ABB somit annähernd 200 Arbeitsplätze schaffen. Diese Ankündigung ergänzt die bereits getätigten Investitionen von 500 Millionen Dollar zwischen 2022 und 2024. Darüber hinaus kündigte der Konzern für 2025 bereits weitere Projekte an, darunter Investitionen von 120 Millionen Dollar in die Standorte Selmer (Tennessee) und Senatobia (Mississippi).
ABB beschäftigt nach eigenen Angaben rund 17'000 Mitarbeitende in den Vereinigten Staaten. 2024 erzielte das Unternehmen in der Region einen Umsatz von fast 9 Milliarden Dollar, was etwa 27 Prozent seines Gesamtumsatzes entspricht.
Übrigens plant der niederländische Rechenzentrumsbetreiber NorthC aktuell den Bau eines regionalen Rechenzentrums auf dem Innovationscampus UptownBasel. Die neue Anlage soll Mitte 2027 in Betrieb gehen. Erfahren Sie hier mehr darüber.

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