Keine Ablöse durch Tablets

Europäischer E-Reader-Markt soll um das Fünffache wachsen

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Gemäss einer Prognose wird der E-Reader-Markt von heute zwei Millionen Geräten auf fast zehn Millionen ansteigen.

2015 sollen in Europa 9,6 Millionen E-Reader über den Ladentisch gehen. Das entspräche einem Wachstum von fast vierzig Prozent, wie IDC voraussagt. 2010 wurden noch 1,9 Millionen Geräte verkauft.

Bildungsbereich als Zugpferd

E-Reader seien in den kommenden Jahren im Aufwärtstrend, da diese im Vergleich mit Tablets günstiger und augenfreundlicher seien. Auch sind die Akkulaufzeiten deutlich länger. Der Bildungsbereich soll die Entwicklung vorantreiben.

Der Prognose folgend setzen immer mehr Schulen, Universitäten und Bibliotheken die Lesegeräte ein. Dabei sollen englischsprachige Länder führend bleiben, da viele Titel für die E-Reader bereits in Englisch vorliegen. Frankreich und Deutschland sollen nachfolgen. Mit der Verbreitung deutscher Titel werden die Geräte auch für den Schweizer Markt interessanter.

Der Markt wird derzeit von Amazon mit seinem Kindle dominiert. Das Gerät verbucht heute 35 Prozent Marktanteil. Auch Sony zeigt sich gut aufgestellt, da es mit EPUB ein Format unterstützt das im Bildungssektor verbreitet ist.

"Der Wettbewerb wird zweifellos steigen", schreibt IDC, sobald Branchengrössen wie Acer und Asus in den Markt einsteigen werden. Der Hauptumsatz, im E-Reader-Geschäft, werde aber mit Content erzielt, nicht mit Geräten selbst. Entsprechend erwarten die Analysten einen Einstieg der Hersteller in den Inhalte-Markt.

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