Gegenwind für Adobe
Obwohl Adobe im vergangenen Quartal die Zahl der Abonnenten um 22 Prozent steigern konnte, rechnet der Software-Anbieter für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres mit rund 50 Millionen Dollar weniger Umsatz als die Analysten. Der Aktienkurs fiel auf die Meldung hin um 5 Prozent, legte jedoch danach wieder 8 Prozent zu.
Der Software-Hersteller Adobe hat einen Ausblick auf die Ergebnisse für das laufende erste Quartal seines Fiskaljahres 2014 gegeben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet bleibt der Konzern jedoch deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück.
Während das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 950 Millionen und 1 Milliarde US-Dollar sowie einem Gewinn zwischen 22 und 28 Cent pro Aktie rechnet, gingen die Analysten von 34 Cent Gewinn pro Aktie bei einem Umsatz von 1,02 Milliarden Dollar aus.
Im vierten Quartal des abgelaufenen Fiskaljahres 2013 lag das Nettoeinkommen des Unternehmens deutlich unter dem des Vorjahres. Einem Gewinn von 222,3 Millionen Dollar oder 44 Cent pro Aktie 2012 standen Ende November dieses Jahres nur 65,32 Millionen Dollar oder 13 Cent pro Aktie gegenüber. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 9,6 Prozent auf 1,04 Milliarden Dollar zurück, was knapp über dem erwarteten Ergebnis von 1,03 Milliarden Dollar lag.
Nichtsdestotrotz konnte Adobe gemäss des Geschäftsberichts im vierten Quartal 402'000 neue Abonnenten für die Creative Cloud Suite, welche Photoshop, Illustrator und Flash, gewinnen. Das sind 22 Prozent mehr als ein Quartal zuvor. Im nachbörslichen Handel fiel der Aktiekurs gestern am Nasdaq in Folge der Nachricht zunächst um 5 Prozent, kletterte dann aber wieder 8 Prozent in die Höhe auf 57,90 Dollar.
Der Gesamtumsatz für das Geschäftsjahr 2013 belief sich auf 4,06 Milliarden Dollar. Das Unternehmen generierte einen Cashflow von 1,15 Milliarden Dollar und kaufte über das Jahr verteilt insgesamt 21,6 Millionen Aktienanteile zurück. Das operative Einkommen ging über 60 Prozent auf rund 422 Millionen Dollar zurück. Der Nettogewinn lag mit 289,98 Millionen Dollar ebenfalls mehr als 60 Prozent unter dem des Vorjahres (832,77 Millionen).
Ein Grund für die rückläufigen Zahlen könnte Adobes neues Geschäftsmodell sein. Adobe hatte im vergangenen Jahr von einem Lizenzierungs-Modell zu einem web-basierten Abo-Service für seine Creative Cloud gewechselt. Derartige Abo-Modelle bringen weniger Geld im Voraus ein, da die Zahlungen über die gesamte Nutzungsperiode der Software verteilt sind.
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