Microsoft-KI erhält einen Avatar, chattet in Gruppen und merkt sich Wichtiges
Microsoft spendiert Copilot eine Reihe neuer Features. Das KI-Tool erhält einen personalisierten Avatar namens Mico, kann Fragen auf Zuruf beantworten und sich mit diversen Apps verbinden. Allerdings sind viele der Neuerungen zunächst nicht in der Schweiz verfügbar.
Im Rahmen des Herbst-Updates erweitert Microsoft die Fähigkeiten seines KI-Tools Copilot. Der Tech-Gigant kündigt in einer Mitteilung diverse Features an, die nun ausgerollt werden. Der Wermutstropfen für User aus der Schweiz: Bei den meisten Neuerungen erwähnt Microsoft in den Fussnoten, dass diese zunächst nur in Englisch oder nur für Kunden in den USA verfügbar seien. Weitere Regionen sollen schrittweise hinzukommen. Wann es in der Schweiz so weit ist, sagt Microsoft jedoch nicht.
Zu den auffälligsten neuen Features dürfte "Mico" gehören. Dabei handelt es sich um einen "ausdrucksstarken, anpassbaren Avatar mit optionaler visueller Präsenz, der zuhört, reagiert und durch Farbwechsel auf Interaktionen eingeht", wie Microsoft schreibt. Mico schaffe eine freundliche und ansprechende Erfahrung. Wer über 18 Jahre alt und eingeloggt ist, kann zudem "Real Talk" ausprobieren, einen besonders kooperativen Konversationsstil. Das Modell "hinterfragt Ihre Annahmen behutsam, passt sich Ihrer Stimmung an und fördert Wachstum und Verbundenheit", wirbt Microsoft.
Für eine natürlichere Interaktion mit Copilot könnte auch die überarbeitete Sprachsteuerung sorgen: Im Windows-Betriebssystem könne man das KI-Tool nun mit den Worten "Hey Copilot" aktivieren und dann per natürlicher Sprache steuern.
Organisieren und lernen
Schrittweise erhält Copilot auch mehr agentische Fähigkeiten. User können das KI-Tool neu mit diversen Apps verbinden, darunter den Speicherdienst Onedrive oder die Mail- und Kalender-Anwendung Outlook. Bei Bedarf suche Copilot in diesen freigegebenen Quellen nach benötigten Informationen. Wer ein Microsoft-365-Abo besitzt, kann auch erste "proaktive Interaktionen" kennenlernen. Damit könne Copilot sich wichtige Informationen - zum Beispiel einen Marathon-Trainingsplan oder Jahrestage - merken und sie bei zukünftigen Interaktionen wieder aufgreifen, erklärt Microsoft.
Mit dem Update versucht sich Copilot auch als Lernhilfe. "Learn Live" macht das Tool zum "sprachgesteuerten Lernassistenten, der durch Lerninhalte führt, statt nur Antworten zu liefern". Zu seinen Tricks gehören visuelle Hinweise und interaktive Whiteboards, um das Gelernte besser zu verankern, wie Microsoft schreibt.
Mit der neuen Funktion "Groups" will Microsoft mit "KI für soziale Interaktion statt Isolation" sorgen: Bis zu 32 Personen können mit dem neuen Feature in Echtzeit brainstormen, gemeinsam Texte verfassen, planen oder lernen, wie es in der Mitteilung heisst.
Ein neues KI-Tool gibt’s übrigens auch von OpenAI. Es heisst "ChatGPT Atlas" und ist ein Web-Browser mit KI-Fähigkeiten. Mehr dazu lesen Sie hier.
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