Huawei will hoch hinaus
Der Schweizer Ableger von Huawei hat heute seine neuen Räumlichkeiten am Schweizer Hauptsitz in Bern eingeweiht. Anwesend waren unter anderem der Gemeindepräsident von Köniz, Mitglieder lokaler Behörden, Vertreter von Bund und Industriebehörden sowie einige Kunden und Partner.







Huawei geht es nach eigenen Angaben sehr gut. Seit Jahren weist das Unternehmen positive Zahlen vor. 2012 generierte der Konzern weltweit 35,4 Milliarden US-Dollar Umsatz. Allein in der Schweiz waren es mehr als 100 Millionen Franken und im ersten Halbjahr dieses Jahres lag das Wachstumsplus bei knapp 11 Prozent.
Hauptsitz weiterhin in Bern
Seit 2008 ist Huawei als eigenständiges Unternehmen in der Schweiz ansässig und in dieser Zeit dem Standort Bern respektive Liebefeld (Gemeinde Köniz) treu geblieben. Nun, nach fünf Jahren laufender Investitionen, ist es am Hauptsitz Bern wohl zu eng geworden.
In Liebefeld im Carba Center 37 hat das Unternehmen deshalb heute seine neuen Räumlichkeiten eingeweiht. Auf zwei Etagen und 1100 Quadratmetern haben nun bis zu 120 Mitarbeiter Platz. Das entspricht etwas mehr als einem Viertel der Gesamtmitarbeiterzahl in der Schweiz. Aktuell beschäftigt Huawei Schweiz 450 Mitarbeiter aus 60 verschiedenen Nationen. 2009 waren es noch 30 Mitarbeiter.
Vor gut zwei Wochen erst sind die neuen Büros bezogen worden. Entsprechend sieht alles noch etwas provisorisch aus. Dennoch wirkt der neue Hauptsitz offen, modern und einladend.
Harmonie zwischen Gemeinde und Unternehmen
Bei der heutigen Einweihung war neben Vertretern aus Politik, von Partnerunternehmen und einigen Kunden auch der Sales Vice President der westeuropäischen Zentrale von Huawei, Gaston Khoury anwesend. In seiner kurzen Ansprache ging er auf den Erfolg von Huawei Schweiz ein und lobte den Schweizer Managing Director Felix Kamer und dessen Team für die gute Arbeit, die sie in der Schweiz geleistet haben. Er sprach aber auch von Marktbarrieren mit denen Huawei in der Vergangenheit zu kämpfen hatte und wie wichtig es sei, weiter zu investieren.
Der Gemeindepräsident von Köniz, Luc Mentha zeigte sich sehr erfreut darüber, dass Huawei Schweiz seinen Hauptsitz weiterhin in Bern respektive Liebefeld behält. Er bedankte sich bei der Unternehmungsführung für die Treue und die gute Zusammenarbeit. Auch betonte er, dass man im Gegensatz zu Zürich ja wesentlich umgänglicher sei und "schlechte Schlagzeilen" zu vermeiden wisse.
Swisscom setzt auf Technologie von Huawei
Huawei hingegen honorierte die gute Zusammenarbeit und das Entgegenkommen der Gemeinde Köniz mit einer "steinigen" Spende. Im Gemeindepark steht der "Elefant" wie Mentha ihn nennt. Ein Kletterfelsen für Kinder und Jugendliche.
Felix Kamer selbst zeigte sich ebenfalls sehr ausgelassen und präsentierte mit sichtlicher Freude Zahlen und den aktuellen Stand des Unternehmens in der Schweiz. Der kann sich auch durchaus sehen lassen. Huawei Schweiz arbeitet seit 2009 eng mit Swisscom zusammen und unterstützt den Provider in seiner FTTH- und FTTS-Strategie. Eigens für Swisscom entwickelt Huawei eine hybride Lösung für das FTTS-Projekt.
Ab 2014 zwei Lehrstellen
Seit 2012 ist Huawei zudem bei Grossprojekten von Sunrise beteiligt. Dazu zählen der Technologieaustausch, der Betrieb und die Netzerneuerung beziehungsweise –entwicklung. Darüber hinaus arbeitet Huawei am Aufbau von einem Geschäftskundenstamm und drängt stärker in den Markt für "Branded Smartphones".
Für die Zukunft in der Schweiz will Kamer das Produktportfolio weiter ausbauen, die Effizienz steigern und gezielter wachsen sowie das lokale Know-how stärken. Im Fokus stehe "Swiss Quality" in den Bereichen Product & Solution, Customer Service und International Operation. Ab 2014 wolle man erstmals auch Lehrstellen in der Schweiz anbieten. Im kommenden Sommer sollen zwei Ausbildungsplätze geschaffen werden.

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