Microsoft verteilt freie Lizenzen
Microsoft unterstützt nach längerem Zögern Nonprofit-Organisationen in zwölf Ländern, berichtete die New York Times. Der Software-Riese verteilt freie Software-Lizenzen, um staatliche Repression gegen die Organisationen zu verhindern.
Microsoft verteilt freie Lizenzen an mehr als 500'000 Organisationen in zwölf Ländern. Davon profitieren ab sofort NPOs in Russland, China, Armenien, Aserbaidschan, Weissrussland, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Malaysia und Vietnam - notabene alles Staaten mit wenig zimperlichen Regierungen, wenn es um Meinungsfreiheit geht.
Der Entscheid von Microsoft kommt überraschend, denn anfänglich hatte der Multi gemeinsam mit den russischen Autoritäten die im Land florierende Piraterie bekämpft. Schnell benutzten diese aber die Bekämpfung der Software-Piraterie als Schikane-Instrument gegen unliebsame Nonprofit-Organisationen. So konfiszierte die russische Polizei im Januar dieses Jahres kurzerhand Computer der Umweltschutzorganisation Baikal Environmental Wave unter dem Vorwand, nach illegal verwendeter Microsoft-Software zu suchen. Dabei hatte die Organisation alle Software lizenziert.
Diverse Menschenrechtsorganisationen hatten daraufhin bei Microsoft protestiert. Der Software-Riese stand in der Zwickmühle, bekannte sich dann aber zu den Nonprofit-Organisationen: "Wir wollen unsere Produkte zwar vor Piraterie schützen, bekennen uns aber grundsätzlich zu fundamentalen Menschenrechten", sagte Kevin Kutz, Director of Public Affairs von Microsoft gegenüber der New York Times. Das Umdenken in der Microsoft-Chefetage erfreute jetzt auch die Co-Chairwoman von Baikal Wave: "Die Autoritäten wissen jetzt, dass sie Nonprofit-Organisationen nicht mehr unter dem Vorwand von Antipiraterie-Massnahmen schikanieren können."

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