Surface-RT-Debakel: Wütende Investoren verklagen Microsoft
Microsoft muss wegen Surface RT vor Gericht antraben: Kläger werfen dem Konzern vor, Investoren mit falschen Angaben zu Verkaufszahlen des Tablets in die Irre geführt zu haben.
Das Surface-RT-Debakel geht weiter: Nachdem Microsoft bereits Asus, Lenovo und Samsung als Hardware-Partner verloren hat, muss sich der Konzern nun auch noch gegen wütende Investoren wehren - vor Gericht. Sie greifen mit einer neuen Sammelklage das Management und CEO Steve Ballmer direkt an.
Die Anwaltskanzlei Robbins Geller Rudman & Dowd hat laut Neowin eine Klage gegen Microsoft eingereicht. In dieser wird der Konzern beschuldigt, Verkaufszahlen für sein Tablet Surface RT beschönigt zu haben. Vor allem Anleger, die zwischen April und Juli 2013 Microsoft-Aktien kauften, sollen in die Irre geführt worden sein.
Microsoft hätte die schlechten Absatzzahlen von Surface RT früher kommunizieren müssen, heisst es in der Klageschrift. Mit seiner Unterlassung habe der Konzern seine eigenen Richtlinien, die allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze GAAP und Regeln der US-Börsenaufsicht SEC verletzt.
Am 18. Juli habe Microsoft zwar eine Abschreibung von 900 Millionen US-Dollar auf Surface verkündet, doch das sei zu spät gewesen. Die Microsoft-Aktie stürzte damals um 11,4 Prozent ab - ein finanzieller Schaden, den die Investoren nun zurückfordern.
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