Rückgang der Zahl infizierter Websites

Switch bekämpft Malware auf Websites

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Switchs Kampf gegen die Malware auf Schweizer Websites zeigt Wirkung.

Malware: erstes Quartal vs. zweites Quartal 2011
Malware: erstes Quartal vs. zweites Quartal 2011

Seit einem halben Jahr sperrt Switch Schweizer Websites, wenn sie schädliche Software verbreiten und Computer von Internetnutzern beim Surfen mit Malware infizieren. Im zweiten Quartal 2011 musste die Stiftung für Domain-Registrierung nur halb so viele Websites sperren wie im ersten Quartal. Dies dank der guten Zusammenarbeit mit Schweizer Hosting-Providern, wie Switch in einer Mitteilung schreibt.

Eine erste Bilanz

Ist eine Website infiziert, bekommt Switch eine Mitteilung von Drittpersonen und kontaktiere daraufhin den Halter und Betreiber der Website. Innerhalb eines Arbeitstages müsse die schädliche Site gesäubert sein, andernfalls sperre sie Switch bis maximal fünf Tage, erklärt Michael Hausding, Security Engineer von Switch. Eine längerfristige Sperrung müsse die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) bestätigen.

"In den meisten Fällen reagieren die Betreiber der Website sofort und entfernen die schädliche Malware, so dass es gar nicht zu der Sperrung kommt", erklärt Hausding weiter. So konnte Switch im zweiten Quartal 2011 288 Websites direkt säubern lassen - ohne sie sperren zu müssen. 53 Websites mussten gesperrt werden. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 konnte damit die Zahl der gesperrten Websites von 99 auf 53 fast halbiert werden. In derselben Zeit habe sich die Anzahl manipulierter Sites von 473 auf 341 verringert.

Der Kampf gegen Malware scheint daher gut zu funktionieren: Seit der Einführung der "Säuberungsaktionen" Ende November 2010 wurden laut Switch nahezu 1'000 Websites innerhalb eines Arbeitstages von Malware befreit.

Jeder dritte PC verseucht

Malware in der Schweiz aktiv zu bekämpfen, sei trotz des vorherrschenden, hohen Sicherheitsniveaus nötig, erklärt Hausding weiter. Das bestätige auch eine aktuelle Studie der Sicherheitsfirma Panda Labs. Diese platziere die Schweiz zwar auf Rang zwei der Länder mit dem tiefsten Anteil an Computern, die mit Malware infiziert seien. Die absoluten Zahlen seien allerdings trotz der guten Platzierung nicht beruhigend: 29 Prozent der Schweizer Computer sind heute laut Switch mit Malware infiziert.

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