Weniger Umsatz am Markt für HPC-Server

Die Umsätze am weltweiten Markt für High-Performance-Computing-Server (HPC) sind, wie von IDC erwartet, im dritten Quartal dieses Jahres deutlich geschrumpft. Insgesamt generierten die Hersteller 2,5 Milliarden US-Dollar Umsatz. Ein Jahr zuvor waren es noch 3,4 Milliarden Dollar.

Bereits 2012 verkündete Earl Joseph, Program Vice President für HPC bei IDC, dass sich die aussergewöhnlichen Ergebnisse am Markt dieses Jahr nicht fortführen lassen. "2012 trieben einige, einmalige Supercomputerverkäufe das Segment nach oben, zu Umsätzen nahe 1 Milliarde Dollar. IDC rechnet nicht damit, dass das Supercomputersegment 2013 diese Leistung wiederholen kann. Es wird in Zukunft aber trotzdem wieder Wachstumsperioden geben."

Starkes Wachstum bei low-endigen Servern

In den ersten drei Quartalen dieses Jahres zeichnete sich gemäss IDC ein Wachstumstrend hin zu Systemen unter 250'000 Dollar ab. Das grösste Plus verzeichnete das Departmental-Segment, also Server-Systeme zwischen 100'000 und 249'000 Dollar. Der Umsatz in diesem Segment stieg im Jahresvergleich sprunghaft um 41,5 Prozent auf 966,3 Millionen Dollar.

Das Workstation-Segment, das sind HPC-Systeme unter 100'000 Dollar, legte 37,2 Prozent zu und generierte 421 Millionen Dollar Umsatz. Beide Segmente zusammengenommen machten 53,8 Prozent des Gesamtumsatzes am Markt aus.

Das high-end Supercomputersegment, Systeme ab 500'000 Dollar, machte 33,2 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Mit 854,6 Millionen Dollar fielen die Umsätze jedoch um fast 60 Prozent im Jahresvergleich. Im Vorjahresquartal generierte das Segment noch einen Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar.

Mehr Systeme ausgeliefert als im Vorjahresquartal

Das Divisional-Segment, System zwischen 250'000 und 499'000 Dollar, hatte einen Anteil von 13 Prozent am Gesamtumsatz. Mit 335,1 Millionen Dollar lag das Ergebnis 5,4 Prozent über dem des Vorjahres.

Insgesamt lieferten die Hersteller 31,792 Systeme aus, was einem Plus von 29,8 Prozent entspricht. Dieser Zuwachs reflektiere das Wiederaufleben der unteren Hälfte des Marktes und spiegle sich auch in den entsprechenden Umsatzzahlen wieder, erklärten die Analysten weiter.