Nullrunde im CE-Handel

Die grossen Schweizer Detailhändler haben im ersten Halbjahr 2014 nur leicht zulegen können. Wie GfK Switzerland im Markt Monitor schreibt, stiegen die Umsätze von Migros, Coop und Co. im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um 1,4 Prozent.

Die einzelnen Branchen weisen aber deutliche Performance-Unterschiede aus. Während der Lebensmittelhandel ein Plus von 1,9 Prozent erreichte, konnte der Non-Food-Handel nur um 0,4 Prozent zulegen. Vor allem das warme Juniwetter dürfte die Kauflust im Foodbereich gesteigert haben.

Die Fussball-WM sorgte für positive Effekte bei Fernsehern und Beamern. Andere Bereiche wie Autonavigationsgeräte oder -Radios zeigten hingegen Negativwachstum. Zudem war das Wachstum bei Smartphones und Tablets nicht mehr so stark wie zuvor, weshalb die Kategorie Multimedia/Unterhaltungselektronik/IT/Foto/Entertainment im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 den Umsatz halten, aber nicht steigern konnte, wie Thomas Hochreutener von GfK Switzerland erklärt. Der Analyst bemerkt aber, dass die Nullrunde fast schon ein gutes Zeichen ist in Anbetracht der Tatsache, dass die Umsätze zuvor zurückgingen.

Hochreutener erwähnt den starken Wettbewerb im ICT-Bereich, wodurch die Produkte günstiger werden. Zu der Kategorie Multimedia/Unterhaltungselektronik/IT/Foto/Entertainment zählen Unternehmen wie Brack, Conforama, Digitec, Galaxus, Fnac, Interdiscount, Media Markt, Melectronics, Microspot, Office World und Steg.

Insgesamt erwartet GfK Switzerland ein leichtes Plus für den Schweizer Detailhandel im Jahr 2014. Die Teuerung soll laut Bundesamt für Statistik nur bei 0,1 Prozent liegen, für das nächste Jahr wird eine Teuerung von 0,4 Prozent erwartet.