Ankündigungen zum Jahresanfang

Viel Neues in der Microsoft-Cloud

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Microsoft bringt drei neue Features in die Azure-Cloud. Unter Anderem auch die grösste virtuelle Maschine. Zudem kündigte Microsoft an, die Synchronisierung der Onedrive-Cloud zu vereinheitlichen.

Das neue Jahr startet Microsoft mit zahlreichen Ankündigungen für seine Clouds. Die Azure Cloud erhält einen neuen Verschlüsselungsmanager, das Unternehmen habe ausserdem die grösste virtuelle Maschine im Angebot und auch Docker soll besser unterstützt werden. Im Laufe des Jahres will das Unternehmen ausserdem die Synchronisierungs-Maschinen seiner Onedrive-Clouds vereinheitlichen. Entsprechende Ankündigungen machten Corey Sanders, Director of Program Management Azure, und Chris Jones, Corporate Vice President von Onedrive und Sharepoint, auf ihren Blogs.

Neues Tool zur Passwortverwaltung

Mit Key Vault hat Microsoft ein On-premise Hardware Security Module (HSM) für Azure bereitgestellt. Durch die Verwaltung von Keys und Passwörtern durch bisherige HSMs seinen Anwendungen oft verlangsamt worden, schreibt Sander. Key Vault soll hier Abhilfe schaffen. Wie Sander weiter schreibt, lässt sich der Dienst leicht einrichten und er soll auch mit grossen Anwendungen zurecht kommen.

Ab sofort ist der Preview des Key Vault auch in der Schweiz verfügbar. Die Preise hat Microsoft schon bereitgestellt.

Die grösste virtuelle Maschine (VM)

Microsoft hat mit der G-Serie eine neue Grössenordnung für virtuelle Maschinen in der Azure-Cloud eingeführt. Die G-Serie bietet bis zu 32 vCPUs, die mit dem Intel Prozessor der Xenon E5 v3-Familie mit 448 GB Arbeitsspeicher ausgestattet sind. Zusätzlich stellt Microsoft bis zu 6,59 GB SSD-Speicher bereit.

Mit dieser VM sollen sich laut Microsoft auch die grössten Workloads bewältigen lassen. Zunächst ist die G-Serie aber nur in West-USA verfügbar. Wann sie auch in die Schweiz kommt, wurde noch nicht kommuniziert.

Docker integriert

Bisher liess sich die Open-Source-Maschine Docker nur über Umwege in Azure integrieren. Docker automatisiert das Ausrollen von Applications und erlaubt das Betreiben von verschiedenen Applikationen auf einem Server.

Über den Azure Marketplace kann Docker jetzt über eine Ubuntu VM direkt gewählt werden und die neueste Docker-Version sei gleich verfügbar, schreibt das Unternehmen. Laut Microsoft handelt es sich dabei erst um den Anfang einer ganzen Reihe von weiteren Docker-Integrationen.

Vereinheitlichung bei Onedrive

Für seine Onedrive-Cloud hat Microsoft momentan drei unterschiedliche Synchronisations-Maschinen. Eine für Windows 8/7/iOS, eine weitere für Onedrive for Business und seit der Markteinführung auch eine für Windows 8.1. Dies habe teilweise zu Verwirrung geführt, da sich der Funktionsumfang unterscheidet. So lassen sich bei der Consumer-Version einzelne Ordner zum Synchronisieren auswählen, bei der Onedrive for Business ist dies hingegen nicht möglich.

Microsoft kündigte jetzt an, alle Synchronisierungen in eine einzige Maschine überführen zu wollen. Aufgrund der Komplexität wird dies aber einige Zeit in Anspruch nehmen, heisst es weiter. Nicht alle Neuerungen werden es schon in den ersten Release von Windows 10 schaffen, der noch in diesem Monat erwartet wird. Mit Updates später im Jahr sollen dann alle neuen Funktionen bereitgestellt werden, kündigte das Unternehmen an.

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