Servicegeschäft in der Schweiz weiter ausgebaut

Also-Actebis hält Marktanteile

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Der IT-Grosshändler Also-Actebis hat die addierten Umsatzzahlen des Vorjahres nicht ganz erreicht. Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro.

Der IT-Grosshändler Also-Actebis hat seinen Geschäftsbericht für das vergangene Jahr veröffentlicht. Der aus der Fusion zwischen der Schindler-Tochter Also und der deutschen Actebis entstandene Konzern schreibt für das vergangene Jahr einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn für das Geschäftsjahr 2011 beziffert Also-Actebis mit 26,7 Millionen Euro.

Das EBITDA, bereinigt um Sondereffekte aus Integration und Kaufpreisallokation, sei für das Geschäftsjahr 2011 bei 97,9 Millionen Euro gelegen. Der Konzerngewinn, bereinigt um Sondereffekte aus Integration und Kaufpreisallokation, habe 40,9 Millionen Euro betragen.

Im Vorjahr hat der ausgewiesene Konzerngewinn für Actebis alleine 22,2 Millionen Euro betragen. Der Umsatz lag damals bei 3,7 Milliarden Euro.

Vorjahreswerte nicht vergleichbar

Wie der Konzern weiter schreibt, würden die Vorjahreswerte des ausgewiesenen Abschlusses ausschliesslich die ehemalige Actebis-Gruppe aufzeigen und seien somit mit dem Geschäftsjahr 2011 nicht vergleichbar. Aus diesem Grund habe Also-Actebis in Bezug auf die verschiedenen Marktsegmente auch keine Vergleichsrechnung mit dem Vorjahr durchgeführt.

Servicegeschäft Schweiz ausgebaut

Mit rund 4,7 Milliarden Euro habe Also-Actebis in der Region Zentraleuropa – die Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und die Niederlande – den grössten Umsatz erreicht. In der Schweiz habe das Unternehmen zwei grosse Logistik-Fulfilment-Verträge abschliessen können. Dadurch habe der Anteil des margenstarken Servicegeschäftes weiter ausgebaut werden können.

2012 mit höherem Konzerngewinn

Die europäische Schuldenkrise habe sich 2011 negativ auf die Konjunktur und damit auch auf die IT-Branche ausgewirkt, erklärt das Unternehmen. Der Markt im Firmenkundengeschäft habe sich im zweiten Halbjahr deutlich abgeschwächt. Das Privatkundengeschäft sei bei Tablet-Computern und Smartphones zwar stark gewachsen - allerdings zu Lasten von Desktops und Notebooks.

Also-Actebis rechnet damit, dass sich die Staatsschuldenkrise auch 2012 negativ auf die europäische IT-Branche auswirken wird. Für 2012 rechnet der Konzern mit weniger Umsatz aber einem höheren Konzerngewinn als 2011.

Mittelfristig strebe der Konzern ein EBITDA von 120-130 Millionen Euro an. Dies würde einem Konzerngewinn von 50-55 Millionen entsprechen.

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