Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt

Cebit 2014: Mit ICT Switzerland nach Hannover

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von CEtoday

Einmal Cebit und zurück: Eine Delegation unter der Schirmherrschaft von ICT Switzerland ist letzte Woche an die Cebit nach Hannover gereist. Dieses Jahr wurde ein Airbus für rund 150 Teilnehmer gechartert.

Schon fast zur Tradition geworden ist die Unternehmerreise zur Cebit, die ICT Switzerland seit vier Jahren unternimmt. Im Gegensatz zu 2011 ist der Event allerdings zu stattlichen Ausmassen angewachsen. "Was vor vier Jahren mit sechs Teilnehmern begann, ist heute eine Veranstaltung mit 149 Teilnehmern", freute sich ICT-Switzerland-Präsident Ruedi Noser anlässlich der diesjährigen Unternehmerreise, die mit einem eigens dafür gecharterten Airbus 320 über die Bühne ging. Zum Vergleich: Letztes Jahr waren es noch rund 60 Teilnehmer.

2016 vielleicht Gastland

Der Grund für die Reise war wie schon in den Jahren zuvor, mehr Schweizer Fachbesucher und mehr Schweizer ICT-Unternehmen an die Cebit zu bringen und die Messe Schweizer ICT-Ausstellern zu empfehlen. Ruedi Noser will zudem die Exporttätigkeit der Schweizer ICT-Branche fördern, denn nur durch den Export kann die Branche langfristig wachsen. Im Zuge dessen sollte die Schweiz, wäre es nach Noser gegangen schon 2015 als Gastland an der Cebit auftreten. Dieses Ziel revidierte Noser allerdings in einer Ansprache am Anlass. Er hofft, dass es dann 2016 klappt.

Jochen Köckler vom Vorstand der Deutschen Messe würde die Schweiz nach über 20 Jahren gerne wieder einmal als Gastland begrüssen, wie er in seiner Willkommensadresse sagte. "Wir freuen uns riesig über das Schweizer Interesse." Zudem sei die Neuausrichtung der Cebit als reine B2B-Messe vollauf geglückt.

Mit den reinen Zahlen kann Köckler aber nicht zufrieden sein. Denn die Repositionierung hat auch ihre Schattenseiten: Dieses Jahr war die Besucherzahl mit noch 210'000 deutlich geringer und auch die Zahl der Aussteller verringerte sich auf 3400.

Thema Masseneinwanderung

Das Highlight der Ansprachen nach der Standtour am Morgen war aber die Rede der Gesandten und Stellvertretenden Botschafterin der Schweiz in Deutschland, Daniela Stoffel-Delprete. Botschafter Tim Guldimann, der in den vergangenen Jahren jeweils von Berlin nach Hannover gereist war, um den Tag mit der ICT-Switzerland-Delegation zu verbringen, weilte in wichtiger Mission auf der Krim.

Stoffel-Delprete war aber ein würdiger Ersatz. Sie thematisierte in sehr deutlichen Worten die Abstimmung vom 9. Februar "Gegen Masseneinwanderung" und sagte: "Wir stehen vor einem gigantischen Problem: Kontingente und Inländervorrang. Ich bin gespannt, wie wir das mit der EU lösen werden."

Networking mit Branchen-Top-Shots

Am Nachmittag ging es weiter mit dem Besuch des Swiss Pavillons und bei SAP. SAP Schweiz trat auch dieses Jahr als Hauptsponsor der ICT-Switzerland-Unternehmerreise auf.

Die Teilnehmer der Reise dürften ihren Besuch auf der Cebit genossen haben. Nur schon wegen des Networking zwischen den Schweizer ICT-Top-Managern und den Schweizer ICT-Top-Kunden. Wann Ruedi Noser allerdings seinen erträumten fliegenden Teppich zur Cebit zwischen Zürich und Hannover einrichten kann, steht noch in den Sternen. Doch er hofft, dass er schon nächstes Jahr "zwei, drei Flieger mehr" chartern kann. Und vielleicht klappt es ja 2016 schon mit der Schweiz als Cebit-Gastland.

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