Storage-Markt 2013 steht im Zeichen der Effizienz
Hype-Themen wie Flash oder Big Data werden den Storage-Markt 2013 mitbestimmen. Doch Kunden wünschen sich besonders eines, glauben die Hersteller: eine effiziente Speicherinfrastruktur.
Exponentielles Datenwachstum betrifft alle Unternehmen weltweit. In der Schweiz nutzen immer mehr Nutzer Kanäle wie Social Media, mehr Dienste in der Cloud und mehr mobile Geräte wie Smartphones, auf denen Informationen entstehen und abgelegt werden. Mit dieser zunehmenden Menge an Daten, die innerhalb von Firmen ausgetauscht würden, werde es wichtiger, diese effizient zu speichern, zu verwalten und zu sichern, betont Frank Thonüs von Symantec.
In dem Masse, in der die Menge der Informationen, die es zu speichern, zu schützen und zu analysieren gilt, wachse, steige das Risiko, diese zu verlieren. Gleichzeitig werden wichtige Ressourcen wie Personal und Budgets nur moderat aufgestockt, was für Firmen das Management und die Auswertung der Daten weiter erschwert. Unternehmen benötigten strategische Partner, mit deren Hilfe sie diese Fragen mit Lösungen aus einer Hand beantworten könnten. So könnten sie die Zahl der Hersteller und Produkte konsolidieren und Synergien ausschöpfen, glaubt Thonüs. Das Wichtigste aber sei eine viel höhere Effizienz und geringere Betriebskosten bei gleichzeitig gestiegenem Schutzniveau. Das beginne bei der Deduplizierungstechnik, um die Menge der zu sichernden Daten signifikant senken zu können. So lasse sich wertvoller Speicherplatz freiräumen.
Weniger Arbeit für den Administrator
Auch Fujitsu sieht den Bedarf an Storage weiter ungebremst wachsen, wobei auch für den Speicherhersteller die effiziente Nutzung vorhandener Storage-Ressourcen im Fokus steht. Gefragt seien etwa Systeme, die sich selbst optimieren, mehr auf dem Vorhandenen speichern, dem Administrator Standardaufgaben abnehmen und einfach zu bedienen sind. Ein Trend, der sich überall, unabhängig von Systemgrösse oder Branche, widerspiegele. Ein hoher Automatisierungsgrad lasse sich einfach und mit wenig Personalaufwand managen, erklärt Jörn Skerswetat, IBM. Durch die Parallelisierung von Storage lasse sich hohe Performance ohne ein klassisches Tiering erzielen. Hierdurch würden die Trends zu Kosteneffizienz und Einfachheit bei gleichzeitig hoher Performance bedient.
Ein weiterer Trend, den IBM sieht, ist, dass die Kapazitätsverbesserungen und damit Preissenkungseffekte im Disk-Bereich künftig immer geringer werden, da hier bald die physikalischen Grenzen der bisherigen Plattentechnik erreicht würden. Aus diesem Grund werde ein effizienter Umgang mit Storage noch wichtiger werden. Das klassische Hierarchical Storage Management werde in der Gestaltung von Storage-Architekturen und bei der Betrachtung des Information-Lifecycle daher wieder an Bedeutung gewinnen.
Einfache Verwaltung über Software
Für die Effizienz spiele aber auch die Software eine grosse Rolle, erklärt Michael Schäfer, CBU Sales Manager Schweiz bei Netgear: "Angesichts immer schneller wachsender Datenmengen ist es unerlässlich, immer effizientere Wege zur Verwaltung und Speicherung der Daten zu finden." Daher sollten Speichersysteme bereits ab Werk über einen kompletten Satz an Funktionen für effektives Datenmanagement verfügen. Hierzu gehören neben der Deduplizierung Thin Provisioning oder die Kompression sowohl von Block-Daten auf SAN sowie von filebasierten Daten auf NAS. Ausserdem gehörten der fortlaufende Schutz wichtiger Daten durch eine unbegrenzte Anzahl an Snapshots und die Replikation auf Blockebene über WAN mit cloudbasierter Verwaltung für die Notfallwiederherstellung dazu.
Für Oracle bedeutet dies, dass die Datensicherheit in Zukunft direkt in die Infrastruktur von Private und Public Clouds integriert und als Dienstleistung angeboten wird. Laut Ranga Rangachari, General Manager Storage bei Red Hat, bedeutet der Wunsch nach Effizienz, dass immer mehr Unternehmen ein Standard-Storage-Deployment-Modell fordern, mit dem sie Speicherkapazitäten sowohl in ihrem Data Center als auch in der Cloud nutzen können. Hierfür wollen sie nur ein einziges Verwaltungstool nutzen. Für die Channelpartner sei es daher sehr wichtig, dass sie sich mit diesen neuen Möglichkeiten befassen, Storage-Lösungen einzurichten und zu betreiben, um ihre Kunden dabei unterstützen zu können, Speicherkapazitäten problemlos zwischen dem eigenen Data Center und der Public Cloud zu verlagern.

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