Mehr Schweizer Aussteller

Vorgeschmack auf die Euroshop 2014

Uhr | Updated

Vom 16. bis 20. Februar 2014 ist es soweit: Die grösste Retailmesse Europas öffnet zum 17. Mal ihre Pforten. An der Euroshop 2014 werden auch 36 Schweizer Unternehmen ihre Lösungen vorstellen.

Vertreter der Messe Düsseldorf, vom EHI Retail Institute aus Köln, Intermess Dörgeloh und Bison IT haben heute im Sihlcity in Zürich einen ersten Vorgeschmack auf die Trends und Themen der kommenden Euroshop 2014 gegeben. An der traditionsreichen Messe wird es demnach vor allem darum gehen, wie den wachsenden Herausforderungen des Handels begegnet werden kann.

Wachstum des E-Commerce

Dabei steht an erster Stelle der von vielen Seiten gefürchtete Online-Handel. Ulrich Spaan vom EHI Retail Institute schätzt, dass der weltweite Umsatzanteil von E-Commerce bis 2025 von heute 8 Prozent auf 14 bis 25 Prozent ansteigen wird. Allein zwischen 2010 und 2013 hätten sich die Umsätze im Online-Handel verdoppelt.

Spaan räumte gleichzeitig ein, dass diese Zahlen nur schwer zu erfassen seien und daher auch noch deutlich höher liegen könnten. Der Handel müsse sich auf den erstarkenden Online-Handel einstellen und entsprechend reagieren. An der Pressekonferenz im Sihlcity in Zürich zeigte Spaan anhand von Beispielen rund um den Globus, wie die Anpassung vielerorts bereits gemeistert wird und welche Möglichkeiten sich bieten.

Standortbezogene Ladenkonzepte

Bei allen Ansätzen zeigt sich ein deutlicher Trend: Vernetzung und Verschmelzung der Vertriebskanäle. Der Schlüssel zum Erfolg scheinen der Einbezug von IT und die Kreation von "Wohlfühl-Umgebungen" zu sein. Das Ladendesign spielt eine ganz entscheidende Rolle, erklärte Spaan.

Er nennt als besonders eindrückliches Beispiel den Louis-Vuitton-Flagship-Store in Singapur. Bei diesem Fall bilden die Architektur des Gebäudes und das Interieur eine perfekte Symbiose. Andere Ansätze verfolgen ein standortbezogenes Design-Konzept. So wurden etwa in einer Starbucks-Filiale in den Niederlanden antike Ziegel aus Delft, historischer Marmorboden und holländische Eichenmöbel verwendet.

Verschmelzung von IT und Retail

Der britische Schuhhersteller Frye setzt hingegen auf historische Elemente. Seine Läden präsentieren sich ganz im Stil des traditionellen Schuhmacherhandwerks und auf die Historie des Gebäudes. Es gehe um die Renaissance traditioneller Materialien im Ladenbau. Ein einheitliches und aufeinander abgestimmtes Konzept von Boden-, Decken- und Wandgestaltung sei unabdingbar.

Carlo Zanatta von Bison IT blickte im Anschluss an Spaans Ausführungen auf die wachsende Bedeutung der IT im Retail. Verändertes Kaufverhalten und steigende Datenmengen seien zentrale Themen, mit denen sich der Handel auseinandersetzen müsse. Bison IT habe es sich mit dem "Competence Center Retail" zur Aufgabe gemacht, einheitliche und komplette Lösungen für den Handel bereitzustellen.

36 Schweizer Aussteller

Unter dem Slogan "Retail on Demand" biete Bison massgeschneiderte IT-Lösungen für den Handel. Von der Kasse bis hin zur elektronischen Regaletikette. Alles auf Mietbasis, so dass Investitionskosten wegfallen würden.

Neben Bison IT werden an der Euroshop im Februar 2014 auch 35 weitere Schweizer Unternehmen vertreten sein. Auf rund 2000 Quadratmetern werden sie ihre Produkte und Lösungen vorstellen. Insgesamt wird die Messe erstmals 16 Hallen belegen. Sie findet vom 16. bis 20. Februar in Düsseldorf statt.

Webcode
pu6AwTD8