Fedpol engagiert sich stärker gegen Cyberterrorismus
Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat seinen Jahresbericht vorgelegt. Cyberterrorismus und -kriminalität waren wichtige Themen. Die Bevölkerung half der Behörde mehr als je zuvor.

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat in seinem Jahresbericht 2015 eine grösstenteils positive Bilanz gezogen. Als Beispiel beschreibt die Behörde im Bericht einen Fall, bei dem ein akuter Terrorismusverdacht gegen drei Iraker bestand.
Die Verdächtigen wohnten im Kanton Schaffhausen. Nach der Sicherstellung von Computer und Handys hatten die Ermittler grosse Datenmengen zu durchforsten. Allein in diesem Fall waren es zwei Terabyte Daten.
Internationale Zusammenarbeit
Schwierig war besonders die Auswertung der Social-Media-Aktivitäten. 30'000 Zeilen aus Facebook-Chats mussten die Beamten transkribieren und auswerten. Dabei arbeitete die Behörde eng mit den USA zusammen, dies im Rahmen eines sogenannten Operative Working Agreement und einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe.
Mit den Ergebnissen der Analyse konnte die Behörde die Schuld der Personen nachweisen. Sogar noch eine weitere Person ging den Fahndern ins Netz. Das Bundesgericht verurteilte die Beschuldigten Anfang des Jahres zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen.
Professionalisierung der Cyberkriminellen
Durch verstärkte Aufklärungskampagnen in Sachen Cyberkriminalität verzeichnete die Behörde erste Erfolge. Im vergangenen Jahr gingen insgesamt 11'575 Meldungen zu verdächtigen Internetinhalten ein. 2010 waren es rund 6200 Fälle. 2012 erhielt die Behörde bereits 8240 Meldungen und im Jahr 2014 knapp über 10'000.
Doch die Gegenseite schläft nicht. Die Kriminellen würden aufrüsten. Das Fedpol spricht von einer zunehmenden Professionalisierung der Cyberkriminellen. Mehrere Personen, teilweise sogar aus unterschiedlichen Ländern, würden bei ihren Aktivitäten zusammenarbeiten. Das Darknet sei hierbei ein wichtiger Treffpunkt für die Kriminellen. Der Kampf gegen diese Form der Delikte sei daher ein Schwerpunkt der Behörde.
Auch hierbei setze das Fedpol auf die internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit Europol. Laut der Mitteilung beteiligte sich Fedpol an zahlreichen internationalen Arbeitsgruppen für den Bereich Cybercrime.

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