Swisscom lokalisiert Notrufe aus Unternehmen
Im Rahmen der Umstellung auf All-IP bietet Swisscom einen Service, der Unternehmen klar und sicher lokalisiert. Eine Technologie namens "Standort-ID" soll verhindern, dass es bei Notrufen zu gefährlichen Verzögerungen kommt. Swisscom will in der Technologie den europäischen Standard setzen.
Seit Anfang 2017 bietet Swisscom eine IP-basierte Lösung für die Vermittlung von Notrufen an, heisst es in einer Mitteilung des Telkos. KMUs, Grossunternehmen und öffentliche Institutionen erhielten im Zuge der Umstellung auf All-IP einen Service, der die korrekte Vermittlung von Notrufen garantiere.
Unnötige Verzögerungen ausmerzen
Swisscom sei der "erste Telekommunikationsanbieter weltweit", der einen solchen Service anbiete, heisst es in der Mitteilung. IP-basierte Firmennetze hätten in der Vergangenheit oft zu Missverständnissen und Verzögerungen geführt.
"Bedenkt man, dass bei 35 Prozent aller Notrufe ein Rückruf erforderlich ist, dieser aber häufig bei der Firmen-Zentrale landet und nicht direkt beim Notrufenden, wird die Bedeutung einer zukunftsfähigen, sicheren Lösung deutlich", schreibt Beat Egger, Programmleiter der Notrufsysteme bei Swisscom.
Eine solche Lösung will Swisscom bieten. Die Technologie namens „Standort-ID“ soll Unternehmen klar identifizieren und lokalisieren. Der Service bestehe schon seit Anfang 2017. Swisscom habe ihn bisher allerdings nicht breit kommuniziert, schreibt das Unternehmen auf Anfrage.
Gespräche für einen europäischen Standard
Swisscom schreibt, für das "einheitliche Routing von Voice-over-IP-Notrufen" sei eine technische und regulatorische Standardisierung notwendig. Der Telko führe momentan Gespräche mit Operatoren in Nachbarländern – zum Beispiel mit der Deutschen Telekom. Regulatoren auf europäischer Ebene sollen nun darüber entscheiden, ob Swisscom den europäischen Standard für Notruflokalisierung setzen kann.
Swisscom läutet Endphase für All-IP ein
Anfang 2018 kommt Swisscom in die Endphase bei der Umstellung auf All-IP. Dann will der Telko die Kundenanschlüsse vollständig auf IP umstellen, wie Swisscom in einer separaten Mitteilung schreibt. Das soll den Rückbau alter Infrastrukturen vorantreiben.
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