Probleme bei der Zollverwaltung

IT-Panne lässt Export stillstehen

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Wegen einer IT-Panne war der Export von Spediteuren ins Ausland in den vergangenen Tagen stark beeinträchtigt. Wartezeiten und Mehraufwand hätten stündliche Kosten von zehntausend Franken verursacht. Die Ursache ist noch unbekannt.

(Source: Quelle: YvonneH/pixabay.com/CC0 Public Domain)
(Source: Quelle: YvonneH/pixabay.com/CC0 Public Domain)

Ein IT-Problem bei der Eidgenössischen Zollverwaltung hat diese Woche während anderthalb Tagen dazu geführt, dass Spediteure ihre Waren nicht mehr aus der Schweiz ins Ausland exportieren konnten. Die so entstandenen Wartezeiten hätten pro Stunde Kosten in der Höhe von 10'000 Franken für einzelne Spediteure verursacht, berichtet SRF.

Das Problem trat laut SRF bei der Abfertigung von Lastwagen am Zoll auf. Betroffen war ein Computerprogramm, das für die Erfassung von Ex- und Import zuständig sei. Dessen Ausfall habe Wartezeiten und Mehraufwand nach sich gezogen.

"Das Problem ist natürlich gravierend, weil die LKWs sich dann sofort zu stauen beginnen, weil sie nicht mehr abgefertigt werden können", zitiert SRF Tom Odermatt vom Verband der Schweizer Spediteure. Das Problem sei nicht neu, es habe sich in den vergangenen zwölf Monaten verstärkt.

Die Ursache für die IT-Panne sei dezeit noch unklar, sagte David Marquis von der Eidgenössischen Zollverwaltung auf Anfrage vom SRF. "Wir verstehen natürlich, dass die Spediteure nicht zufrieden sind, wenn die Systeme nicht in gewohnter Art zur Verfügung stehen", so Marquis weiter. Das heute benutzte System sei seit 18 Jahren im Einsatz.

Die Eidgenössische Zollverwaltung investiert im Moment rund 400 Millionen Franken in ein Digitalisierungs-Programm namens "DaziT". Es soll die Verwaltung effizienter machen und 2023 abgeschlossen sein. Christian Bock, Direktor der Eidgenössischen Zollverwaltung, sprach darüber am letzten "eGovernment Symposium".

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