Nationalrat fordert Anreize für smarte Industriezonen
Dank kantonaler Anreize sollen die Gemeinden zukünftig die Planung ihrer Industrie- und Gewerbezonen optimieren. Dabei geht es etwa um Verkehrsreduktion oder den Schutz des Bodens. Vorbild ist Singapur.
Künftig sollen Anreize für Gemeinden geschaffen werden, damit diese die Planung ihrer Industrie- und Gewerbezonen optimieren und besser auf die gegenwärtigen Herausforderungen abstimmen. In einem Postulat von Claude Béglé (CVP) fordert der Nationalrat den Bundesrat auf, zu prüfen, wie die Kantone zur Schaffung solcher Anreize ermutigt werden können. Digitale Mittel und die Grundsätze der smarten Stadt ermöglichen laut dem Postulat ganzheitliche Herangehensweisen an die Planung. Diese sollen nicht nur den Bedürfnissen von Unternehmen entsprechen, sondern auch Energie sparen, zur Reduktion des Strassenverkehrs und dem Schutz des Bodens beitragen.
"Es geht darum, Anreize zu schaffen, die unter bestimmten Bedingungen gewährt werden, ohne aber die Oberhoheit der Gemeinden über die Raumplanung zu beschneiden", sagt Nationalrat Béglé im Postulatstext. Vorbild der Idee ist Singapur, das die Grundsätze der smarten Stadt bereits breit anwende. Wie die Parlamentsdienste schreiben, ist der Bundesrat mit dem Anliegen einverstanden. Derzeit sei ein Drittel der Arbeitszonen nicht bebaut, und der Umgang mit diesen Baustücken sei ein wichtiger Teil der Raumplanung.
Dass Smart-City-Konzepte nur funktionieren, wenn Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Industrie zusammenarbeiten, war Thema am eGov Fokus der Berner Fachhochschule im vergangenen Frühling, über den Sie hier mehr lesen können.
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