Mehr als 200'000 Bilder von Schweizer Patienten stehen ungesichert im Netz
590 medizinische Server weltweit sind verwundbar und über das Internet zugänglich, berichtet der Netzwerk-Sicherheitsspezialist Greenbone Networks. In der Schweiz hosten zwei ungesicherte Server 1'571 Patientendatensätze und ermöglichen den Zugriff auf 231'840 medizinische Bilder.

Viele medizinische Server auf der Welt sind unzureichend gesichert und ermöglichen den Zugriff auf Patientendaten und medizinische Bilder. Auch die Schweiz ist betroffen. Greenbone Networks, ein deutsches Unternehmen, das sich auf Netzwerksicherheit spezialisiert hat, hat das Internet zwischen Mitte Juli und Anfang September 2019 gescannt. Von 2.300 weltweit analysierten Archivsystemen sind 590 in 52 Ländern frei zugänglich. In der Schweiz hat Greenbone zwei ungeschützte medizinische Server identifiziert, die 1.571 Datensätze hosten und 231.840 offen zugängliche oder leicht abrufbare medizinische Bilder enthalten.
24 Millionen Patientenakten
Weltweit speichern die von Greenbone identifizierten anfälligen Systeme insgesamt 24 Millionen Patientenakten, die nicht weniger als 400 Millionen zugängliche medizinische Bilder enthalten. Darüber hinaus machen 39 Systeme Patientendaten über einen unverschlüsselten HTTP-Webviewer ungeschützt zugänglich. Die Vereinigten Staaten verfügen über die meisten offenen medizinischen Server (187) und zugängliche Patientenakten (13,7 Millionen).
Die Türkei hat mit 178,3 Millionen die höchste Zahl an frei zugänglichen medizinischen Bildern, gefolgt von Indien (104,1 Millionen) und den USA (45,9 Millionen). In Europa steht Frankreich schlecht da, mit 2,67 Millionen medizinischen Bildern im Internet. Deutschland hat 1,38 Millionen und Italien 1,11 Millionen.

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