Launch von "Primera" in Zürich

HPE zeigt seine KI-getriebene Speicherlösung

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Hewlett Packard Enterprise hat in Zürich seine KI-gestützte Speicherlösung "Primera" vorgestellt. Mit den neuen Storage-Arrays verspricht der Hersteller eine 100-prozentige Datenverfügbarkeit. Am Launch-Event gab das Unternehmen einen Einblick in seine Strategie.

Carlo Giorgi, Managing Director von HPE Schweiz. (Source: Netzmedien)
Carlo Giorgi, Managing Director von HPE Schweiz. (Source: Netzmedien)

Mit einem grossen Knall hat Hewlett Packard Enterprise (HPE) den Schweizer Launch seiner neuen Speicherlösung gefeiert. 230 Gäste kamen in der Zürcher Eventlocation Aura zusammen, um mehr über "Primera" zu erfahren. HPEs Schweiz-Chef Carlo Giorgi bezeichnete das neue Produkt als die "weltweit intelligenteste Speicherlösung".

Mit der neuen Serie an Storage Arrays will HPE eine Datenverfügbarkeit von 100 Prozent garantieren. "Primera" sei zudem leicht zu installieren: einsatzbereit in weniger als 20 Minuten. Doch was ist hier wie und warum intelligent? Die Lösung soll potenzielle Fehlerquellen selbstständig aufspüren können – auch über dem Storage Layer, also auf der Virtualisierungs-, Netzwerk- oder Server-Ebene. Ferner kümmere sich das System ums Datenmanagement, es könne also Leistung und Workload-Platzierungen in Echtzeit optimieren. "Primera hält sich selbst am Laufen", sagte Giorgi.

Carlo Giorgi, Managing Director von HPE Schweiz. (Source: Netzmedien)

KI soll dem Hardwaregeschäft neuen Schwung verleihen

Möglich machen soll dies "Infosight", HPEs Predictive-Analytics-Lösung, die der Hersteller vor zwei Jahren durch Machine-Learning-Algorithmen aufgerüstet hat, wie Sie hier nachlesen können.

Das Ziel ist klar: Mit künstlicher Intelligenz (KI) will HPE das Hardware-Geschäft ankurbeln. "KI wird den CIO nicht ersetzen", sagte Giorgi und ergänzte: "Aber ein CIO mit KI kann einen CIO ohne KI ersetzen." Ayman Abouelwafa, Technologiechef der Primera-Produktlinie, setzte noch einen obendrauf: "Diese Plattform markiert den Beginn einer neuen Ära." Sie sei der Schlüssel für ein effizientes Management von IT-Infrastrukturen.

Ayman Abouelwafa, CTO 3PAR & Primera, HPE. (Source: Netzmedien)

Der Plan: ein KI-getriebenes Speicher-Ökosystem

Infosight biete den Nutzern ein einfaches Interface mit Visualisierungen und Dashboards, sagte Abouelwafa. Und das sei nur die Spitze des Eisbergs. Basis von alledem bildeten die Möglichkeiten für Machine-Learning-Anwendungen, Analytics und Automatisierung. "Diese Plattform ist das Schweizer Armeemesser für Rechenzentren", sagte Abouelwafa.

HPE will Infosight nach und nach in die ganze Produktpalette integrieren. Kürzlich hat HPE seiner HCI-Lösung "Simplivity" ein entsprechendes Upgrade verpasst. Künftig soll Infosight auch in HPEs Server-Palette zum Einsatz kommen.

Ayman Abouelwafa, Technologiechef der Primera-Produktlinie, nannte HPEs KI-Plattform das "Schweizer Armeemesser für Rechenzentren". (Source: Netzmedien)

Alles als Service

Die Primera-Serie ist eine Weiterentwicklung von HPEs Produktlinie "3Par", wie "blocksandfiles.com" berichtet. Drei verschiedene Array-Konfigurationen stünden derzeit zur Auswahl: 630, 650 und 760. Mit dem Angebot will HPE insbesondere Grossunternehmen adressieren, wohingegen HPEs "Nimble Storage" eher KMUs ansprechen soll.

So sieht HPEs "Primera"-Array aus. (Source: Netzmedien)

HPE vermarktet die Primera-Arrays im "As-a-Service"-Modell. Das heisst: "Der Kunde bezahlt pro Gigabyte Speicher und Back-up", sagte Carlo Giorgi. Dies entspricht HPEs Strategie, seine Produkte mehr und mehr als Service anzubieten. "Jeder erkennt, dass Kunden ihre Technologie als Dienstleistung beziehen wollen", sagte HPE-CEO Antonio Neri im Juni an der Hausmesse Discover. Bis 2022 will der Hersteller seine gesamte Produktpalette im Abo-Modell anbieten. Lesen Sie hier mehr dazu.

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