Competec ruft Coronavirus-Taskforce in Aktion
Bei Digitec Galaxus werden Produkte wegen des Coronavirus knapp. Media Markt, Competec, Microspot und Interdiscount sagen, ob auch sie mit Verzögerungen bei der Lieferung, Preiserhöhungen und ausverkauften Artikeln rechnen.

Die Auswirkungen des Coronavirus machen vor der IT-Branche und dem Onlinehandel nicht Halt: Messen werden abgesagt oder verschoben, Unternehmen sagen Reisen ab und Tech-Konzerne schlossen ihre Büros und Fabriken. Digitec Galaxus teilte mit, dass Artikel wie iPhones und Computer-Hardware zur Neige gehen. Ausserdem müssten Kunden mit Verzögerungen bei der Lieferung von Artikeln rechnen.
Bei Media Markt gibt es momentan keine Lieferengpässe, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt. Media Markt stehe in engem Austausch mit seinen Industriepartnern und Lieferanten. Auch Interdiscount und Microspot stellen momentan keine Auswirkungen durch das Coronavirus fest. "Wir gehen davon aus, dass es mittelfristig im Non-Food-Bereich zu Lieferengpässen kommen kann. Gerade elektronische Produkte, wie zum Beispiel Haushaltsgeräte, werden häufig in China produziert. Wir prüfen bereits alternative Lieferanten", sagt Monika Sachs, Leiterin Support Divisionsleitung & PR bei Interdiscount und Microspot.
Competec spürt erste Auswirkungen
Bei Competec wurden erste Vorsichtsmassnahmen getroffen: "Wir haben eine Taskforce gebildet, die die Entwicklungen rund um die Epidemie weiterhin genau verfolgt und daraus Massnahmen fürs Team, das Geschäft und den Betrieb ableitet, sofern notwendig", sagt Competec-Sprecher Daniel Rei. "In erster Linie sind wir im Verkauf, im Einkauf/Produktmanagement und in der Logistik betroffen."
Im Verkauf erlebe Competec eine gesteigerte Nachfrage nach Hygiene-, Desinfektions- und Atemschutzartikeln. Im Produktmanagement machen sich die Auswirkungen des Virus laut Rei einerseits bei Lieferverzögerungen und andererseits bei Handelsreisen bemerkbar. So hätten beispielsweise Messebesuche abgesagt werden müssen oder Veranstaltungen hätten gar nicht stattgefunden.
Preiserhöhungen und ausverkaufte Artikel nicht ausgeschlossen
Auch in der Logistik seien Lieferverzögerungen für Competec ein Thema. Ausserdem beeinflusse das Virus die Abfertigung von Sendungen aus China und anderen Ländern, in denen es bestätigte Krankheitsfälle gebe. "Da die Epidemie näher rückt, wie die Fälle in unserem Nachbarland Italien zeigen, haben wir Präventivmassnahmen ergriffen, um unsere Mitarbeitenden zu schützen und damit auch unsere Lieferfähigkeit möglichst lang aufrecht zu erhalten", ergänzt Rei.
Auf die Frage, ob Competec damit rechnet, dass Artikel ausgehen werden, antwortet Rei: "Unsere Produkte sind momentan gut verfügbar. Wir können den weiteren Verlauf der Epidemie nicht vorhersehen, aber damit ist schon zu rechnen." Competec stehe im Austausch mit Herstellern, um Verfügbarkeiten aktiv abzuklären. Auch Preiserhöhungen schliesst Competec nicht aus, sofern eine Knappheit entsteht. In welcher Spanne solche Erhöhungen auftreten werden, lasse sich zurzeit schwer abschätzen. "Falls sich der Einkaufspreis erhöht, wird sich das früher oder später auch im Verkaufspreis niederschlagen."

OpenAI sichert sich massive Cloud-Kapazitäten von Oracle

Klugheit schützt vor Dummheit nicht

Wieso die KI nur in Albträumen zum wahren Schrecken wird

Update: Googles KI-Videotool Veo 3 kommt in die Schweiz

Wie die Schweiz ihre digitalen Daten besser schützen kann

Ricoh holt neuen Channel-Verantwortlichen für die Schweiz an Bord

Vom IT-Systemintegrator über den Trusted Adviser zum Digital-Transformation-Partner

Cybergauner fluten die Schweiz mit Echtzeit-Phishing

ETH-Spin-off Tinamu ernennt neuen CTO
