U-Blox gerät ins Visier des Börsenüberwachers
Die Kontrollstelle der Schweizer Börse hat eine Untersuchung gegen den Schweizer Chiphersteller U-Blox eröffnet. Das Unternehmen soll anderthalb Jahre lang gegen Meldepflichtvorschriften verstossen haben.
  Das Aufsichtsorgan der Schweizer Börse, die Six Exchange Regulation (SER), hat eine Untersuchung gegen den Halbleiterhersteller U-Blox eröffnet. Das in Thalwil ansässige Unternehmen habe möglicherweise Regularien verletzt, heisst es in einer Mitteilung der SER. Die mögliche Verletzung betreffe insbesondere die Pflicht, meldepflichtige Sachverhalte im Zeitraum vom 28. August 2018 bis 26. März 2020 fristgerecht über die dafür vorgesehene elektronische Meldeplattform Connexor Reporting zu übermitteln.
Im Rahmen der Vorabklärung sollen sich für die Kontrollstelle genügend Anhaltspunkte für die Verletzung von Regularien ergeben haben, heisst es weiter. Ob diese tatsächlich vorliege, werde nun untersucht.
An der Schweizer Börse Six gelistete Unternehmen sind verpflichtet, diverse Änderungen rechtzeitig zu melden. Dazu gehören etwa ein neuer Firmenname, die Festlegung eines neuen Revisionsorgans, Neubesetzungen in der Geschäftsleitung oder Veränderungen der Geschäftstätigkeit. Laut eigenen Angaben stehen auf der Plattform Connexor Reporting vordefinierte Formulare für die meldepflichtigen Änderungen zur Verfügung. Mit der Verwendung der Plattform "können Emittenten für ihre Gesellschaftsereignisse maximale Datenqualität sicherstellen".
Stellt die SER einen Regelverstoss fest, kann sie die betreffenden Unternehmen sanktionieren. Die Massnahmen reichen von Verweisen über die Suspendierung an der Börse bis hin zu Bussen in Millionenhöhe.
Auf Anfrage teilt U-Blox mit, man könne zum laufenden Verfahren keine Stellung beziehen. Das Unternehmen werde aber bis zum Ende der Untersuchung eng mit der SER zusammenarbeiten.
Anfang 2019 baute der Thalwiler Hersteller sein Management um, nachdem Mitgründer Daniel Ammann das Unternehmen verlassen hatte. Mehr zur Restrukturierung lesen Sie hier.
EY macht versehentlich SQL-Server-Backup im Internet zugänglich
Die angenehme Gesellschaft eines Snobs im Gefängnis
Jede dritte Person in der Schweiz nutzt KI-Tools
Bechtle erklärt das Darknet, KI-Alleskönner und den Weg zur Unsterblichkeit
Bund soll Hoster und Cloudanbieter in Sachen Cybersecurity stärker in die Pflicht nehmen
SwissICT-Präsident kündigt nach zwei Jahrzehnten seinen Rücktritt an
KI-Modelle für Medikamentenentwicklung versagen bei der Physik
Daten, das Vertrauen in sie, und eine grosse Portion Herz
Update: USA verkünden Ende des chinesischen Exportverbots seltener Erden