14 Millionen Franken obendrauf

Neuenburger Kantons-IT kostet mehr als geplant

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Joël Orizet

Der Kanton Neuenburg hat für die Modernisierung seiner IT zusätzliche Kredite bewilligt. Das kantonale Parlament sprach weitere rund 14 Millionen Franken, um den Bau von Rechenzentren, die Entwicklung von Informationssystemen und die Erneuerung von IT-Infrastrukturen voranzutreiben.

Die Stadt Neuenburg. (Source: Patrick Nouhailler/CC BY-SA 2.0)
Die Stadt Neuenburg. (Source: Patrick Nouhailler/CC BY-SA 2.0)

Der Neuenburger Grosse Rat hat mehr Mittel für die Erneuerung der städtischen und kantonalen IT-Systeme bewilligt. Insgesamt sprach das Parlament rund 14 Millionen Franken – zusätzlich zum Kredit in Höhe von 50 Millionen Franken, den der Grosse Rat 2016 für eine Laufzeit von vier Jahren bewilligt hatte. Bis 2024 und darüber hinaus seien diese zusätzlichen Mittel für den Ausbau der Projekte notwendig, teilt die kantonale Informatikzentrale in einem Bericht mit.

Ein zusätzlicher Kredit in Höhe von etwa 6 Millionen Franken ist unter anderem für den Bau von zwei Rechenzentren und deren Glasfaserverbindungen vorgesehen. Ursprünglich waren für das Projekt 15,5 Millionen Franken budgetiert und bewilligt. Nach Angaben des kantonalen Informatikzentrums belaufen sich die voraussichtlichen Kosten nun aber auf 21,5 Millionen Franken.

Ein weiterer zusätzlicher Kredit betrifft die Entwicklung mehrerer Informationssysteme. Für den Zeitraum von 2021 bis 2023 werden zusätzliche Kosten von etwa 3 Millionen Franken pro Jahr veranschlagt. Da vom ursprünglichen, 2016 gesprochenen Kredit (9,6 Millionen Franken) noch 4,2 Millionen übrig seien, betrage der nun zusätzlich bewilligte Kredit insgesamt 4,9 Millionen Franken.

Schliesslich sprach der Grosse Rat weitere 3,15 Millionen Franken für die Erneuerung der IT-Infrastruktur – etwa für die Ausrüstung von Arbeitsplätzen, Telekommunikation und Systeminfrastruktur.

Der Kanton Neuenburg kämpfte kürzlich mit einem IT-Bug: Einige der Stimmzettel für die Kommunalwahlen waren unleserlich. Grund war ein Fehler im Scanning-System, das für die Auszählung verwendet wurde. Die Verkündung der Resultate musste verschoben werden.

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