Modern Network Framework

VMware erweitert Virtual Cloud Network

Uhr

VMware hat mit dem Modern Network Framework neue Funktionen für das Virtual Cloud Network vorgestellt. Das Update soll die Anpassung an die "neue Normalität" erleichtern.

(Source: Alex Tihonov / Fotolia.com)
(Source: Alex Tihonov / Fotolia.com)

VMware lanciert neue Funktionen für das Virtual Cloud Network. Die virtuelle Netzwerklösung werde ergänzt um das sogenannte Modern Network Framework, mit dem sich Unternehmen leichter an die "neue Normalität" anpassen könnten, teilt der Virtualisierungsanbieter mit.

Traditionell bestehe ein Netzwerk aus mehreren Geräten, die individuell konfiguriert werden - quasi von unten nach oben. Das Modern Network Framework soll dieses Konzept umdrehen und eine Top-Down-Sicht bieten. "Die herkömmliche Denkweise über Netzwerke als Hardware-Appliances, Switches und Router wird mit einer Top-Down-Sicht auf den Kopf gestellt, die Nutzer und Anwendungen an erste Stelle rückt. Dies ist das Versprechen, das wir mit dem Virtual Cloud Network einlösen", sagt Rajiv Ramaswami, Chief Operating Officer, Products & Cloud Services, VMware.

Laut VMware basiert das Konzept auf 3 Säulen:

  • Durch Application Connectivity Services sollen Entwickler Microservices verbinden können. Dafür wird ein Self-Service-Tool bereitgestellt.

  • Die Multi-Cloud Network Virtualization soll die Dienstleistungen für alle wichtigen Netzwerkfunktionen bereitstellen. Dies soll automatisiert und Software-definiert geschehen.

  • Durch die Physical Network Infrastructure soll Konnektivität mit hoher Kapazität und geringer Latenz bereitgestellt werden.

Neuerungen im Virtual Cloud Network

VMware kündigte folgende weitere Neuerungen im Virtual Cloud Network an:

Die "Future Ready Workforce"-Lösung wird um die "VMware SD-WAN Work from Home"-Subscription erweitert. Laut Mitteilung soll dieses Angebot Unternehmenskunden optimierte Netzwerkkonnektivität, verbesserte Anwendungsperformance und mehr Sicherheit im Homeoffice bieten. Die Abos sind ab sofort erhältlich.

VMware kündigt die Preview eines "Attribute-Based Access Control"-Richtlinienmodells für die Zugriffskontrolle mit dem VMware Tanzu Service Mesh an. Dies vereinfache die Schaffung von Richtlinien für Anwendungen durch die Definition der fünf Fragen: "Wer, was, wo, wann und wie?"

Zudem plane VMware die Integration des NSX Advanced Load Balancer mit Tanzu Service Mesh. Damit können Entwickler bei der Arbeit mit Kubernetes Lastausgleichsfunktionen entwickeln, ohne mit der Infrastruktur in Berührung zu kommen. Diese Lösung wird voraussichtlich zwischen Februar und April 2021 auf den Markt kommen.

Ein Update für Project Monterey

Letztlich gab VMware auch ein Update für Project Monterey bekannt - ein Projekt zur Bereitstellung von Netzwerk- und Servervirtualisierung über eine SmartNIC. Mehr über das Projekt können Sie hier nachlesen. Laut VMware ist die auf SmartNICs laufende NSX-Services-Defined-Firewall dazu in der Lage, Stateful-Layer-4-Firewall-Dienste mit Linerate auszuführen. Dieselben SmartNICs könnten auch eine Layer-7-Stateful-Firewall sowie die von VMware erzeugten IPS-Signaturen ausführen. Somit könnten Unternehmenskunden kritische Workloads wie Database-Apps mit einer smarten Firewall ausstatten.

Webcode
DPF8_198704