Jahreszahlen 2021

Softwareone baut Lösungsgeschäft weiter aus

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von René Jaun und kfi

Softwareone hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Bruttogewinn von 855,1 Millionen Franken erzielt, knapp 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders im Bereich Solutions & Services legte der Softwarelizenzhändler zu. Das EBITDA fällt um 1 Prozent geringer aus als noch 2020.

(Source: bilderbox / Fotolia.com)
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Der Stanser Softwarelizenzhändler Softwareone hat Zahlen zum Geschäftsjahr 2021 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Bruttogewinn von 855,1 Millionen Franken. Das ist ein Plus von 17,6 Prozent gegenüber den letztes Jahr erzielten 729,6 Millionen Franken.

Den grösseren Anteil (533,6 Millionen Franken) erzielte Softwareone dabei im Bereich Software & Cloud. Hier legte das Unternehmen um 3 Prozent zu. Das sei ein "solider Aufschwung", schreibt Softwareone. Insbesondere im zweiten Halbjahr habe sich das Wachstum beschleunigt, angetrieben durch eine verbesserte Dynamik bei den Hyperscalern.

Mit 53 Prozent wuchs dagegen der Bereich Solutions & Services deutlich stärker als Software & Cloud. Softwareone verzeichnet hier einen Bruttogewinn von 321,4 Millionen Franken. Der Anteil von Solutions & Services am Bruttogewinn des Konzerns stieg von 29 Prozent in 2020 auf 38 Prozent im Jahr 2021.

EBITDA geht um 1 Prozent zurück

Dies spiegle den strategischen Fokus des Unternehmens auf Cross- und Upselling-Services und Portfolio-Erweiterung wider, heisst es in der Mitteilung. Namentlich verweist Softwareone auf verwaltete Lösungsangebote für KMUs namens Xsimple. Hier sei der Bruttogewinn um 80 Prozent gewachsen.

Das bereinigte EBITDA für 2021 beträgt 219,4 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr (223,1 Millionen Franken) ging es währungsbereinigt um 1 Prozent zurück, teilt Softwareone mit.

Mehr Bruttogewinn für 2022 erwartet

"Ich freue mich über unsere Performance im Jahr 2021, insbesondere über die enorme Wachstumsdynamik in der zweiten Jahreshälfte", kommentiert Unternehmens-CEO Dieter Schlosser das Ergebnis. "Während wir uns bewusst sind, dass die Margen unterhalb der Erwartungen liegen, vertrauen wir darauf, dass unsere strategischen Investitionen unser starkes Wachstum untermauern und den langfristigen Aktionärswert unterstützen."

Im aktuellen Geschäftsjahr konzentriere sich sein Unternehmen auf die Umsetzung der Wachstumsstrategie, sagt Schlosser weiter. Softwareone stellt ein Bruttogewinnwachstum im mittleren Zehnprozentbereich und eine bereinigte EBITDA-Marge über 25 Prozent in Aussicht.

Kürzlich hat Softwareone eine neue Marke namens Goatpath vorgestellt. Unter dem Namen will das Unternehmen Produkte lancieren, um die Beschaffung, Verwaltung und Sicherheit von Software und Cloud-Diensten besser zu steuern. Mehr dazu lesen Sie hier.

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