Die skurrilsten Gadgets der Messe

CES 2023: Velo-Schreibtisch, Avocado-Scanner und fliegende Autos

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von Maximilian Schenner und lha

Die CES 2023 hat erneut viele skurrile Produkte und Gadgets mit sich gebracht. Das Spektrum an Kuriositäten war breit: Vom Schreibtisch, der ein Velo ist, über Autos, die fliegen und ihre Farbe wechseln, bis hin zum Scanner, der den Reifegrad von Avocados bestimmt.

Der Velo-Schreibtisch eKinekt von Acer. (Source: zVg)
Der Velo-Schreibtisch eKinekt von Acer. (Source: zVg)

Auch 2023 war die CES wieder Schauplatz für viele merkwürdige, kuriose und verblüffende Innovationen. Hier finden Sie eine Zusammenfassung einiger der skurrilsten Gadgets, die die Messe zu bieten hatte.

Ein Velo fürs Homeoffice

Bei Acer ging’s sportlich zu: Der Laptop-Hersteller präsentierte den eKinekt Fahrradschreibtisch - ein Ergometer mit integrierter Tischplatte. Wer hier in die Pedale tritt, erzeugt Strom für seinen PC und andere Geräte - so das Versprechen des Herstellers. Mittels verschiedener Anschlüsse könnten die Besitzerinnen eine Reihe an Geräten aufladen. Der Fahrradschreibtisch verfügt über einen Arbeits- und einen Sportmodus und ist höhenverstellbar. Wieviel Strom der eKinekt tatsächlich erzeugen soll, verrät Acer nicht. Damit bleibt offen, ob der eKinekt die Antwort auf die Energiekrise oder doch nur ein sportliches Gadget fürs Homeoffice ist. Das Modell soll etwa 999 Franken kosten. Ob der Homeoffice-Look "Hemd und Unterhose" dem Outfit "Hemd und Radhose" weichen wird, bleibt abzuwarten.

Masken für alle

Masken waren an der CES in - oder besser gesagt auf - aller Munde. Nein, an der Messe galten keine Covid-Massnahmen. Vielmehr stellten einige Hersteller, womöglich inspiriert durch die Pandemie, ihre Konzepte für smarte Geräte und Wearables vor, die über Mund und Nase der User sitzen. Einer dieser Hersteller ist das französische Unternehmen Skyted, das Zug-Telefonierern einen Maulkorb verpasst. Die Maske, die vom Aussehen her aus dem Film "Mad Max - Fury Road" stammen könnte, unterdrückt den Schall gesprochener Sprache und soll damit bei Anrufen in der Öffentlichkeit, etwa in Bus und Bahn, für Privatsphäre sorgen. Auch in Callcentern oder beim nächtlichen Gaming im Elternhaus könne die Maske Anwendung finden, schreibt der Hersteller. Auch Schlafmasken wie jene von Somalytics sowie smarte Virenschutz-Masken wie die von Airxom wurden an der CES zur Schau gestellt.

Ein Mitarbeiter von Skyted demonstriert den Prototyp der Privatsphäre-Maske in einem französischen Zug. 

Fliegende und farbenfrohe Autos

Die Automobilität war eines der zentralen Themen der Messe. Auch in dieser Kategorie gab es wieder Kuriositäten zu bestaunen. BMW präsentierte bereits im Vorjahr sein Chamäleon-Mobil, das nach Wunsch des Fahrers oder der Fahrerin seine Farbe ändern konnte. Dieses Jahr stellte der deutsche Autobauer die futuristische Limousine i Vision Dee vor. Diese kann ihr Äusseres nach Bedarf in einem von 32 Farbtönen darstellen. Dies dank BMWs E-Ink-Technologie, wie der Hersteller schreibt.

Der BMW i Vision Dee

Die Limousine i Vision Dee von BMW kann ihre Farbe nach Wunsch des Fahrers ändern. (Source: Screenshot / BMW)
 

Das Unternehmen Aska bastelt indes an einem Traum, den die Menschheit spätestens seit den "Jetsons" verfolgt: fliegende Autos. Aska präsentierte an der CES das elektrische Modell A5, das sowohl auf der Strasse fahren als auch durch die Lüfte fliegen soll. Eine Zulassung der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde sei realistisch, zitiert "Cnet.com" einen Mitgründer des Unternehmens. Kostenpunkt für den fliegenden Viersitzer: 789'000 US-Dollar, umgerechnet etwa 735'000 Franken. Warum also nicht ein, zwei Tesla-Modelle auslassen und gleich für das fliegende Auto sparen?

Das fliegende Auto Aska A5Das fliegende Elektroauto Aska A5. (Source: Screenshot / https://www.youtube.com/watch?v=AZFSVqAIA9A)

Der Avocado-Scanner

Wer schon einmal versucht hat, im Supermarkt die perfekte Avocado zu finden, weiss um die Schwierigkeit dieses Auftrags. Die eine ist zu hart, die andere zu weich, und alle sind sie nach wenigen Tagen im Kühlschrank braun. Ein Tool des niederländischen Start-ups Onethird soll Abhilfe schaffen. Das Unternehmen hat einen Scanner gebaut, mit dem sich der Reifegrad der trendigen Südfrüchte feststellen lässt. Dahinter steckt nicht (nur) der Wunsch nach Pinterest-Reichweite, sondern ein guter Zweck: Das Start-up will damit zur Reduktion von Lebensmittelabfall beitragen, wie "t3n" schreibt. 

Alle Highlights der CES 2023 finden Sie im Dossier.

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