7 US-Dollar pro Monat

Update: Microsoft startet Teams Premium und lanciert neue Funktionen für Viva

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von Yannick Züllig und René Jaun und msc; jor

Microsoft kommerzialisiert seine Kollaborationsplattform Teams. "Teams Premium" kostet 7 US-Dollar pro Monat und User. Zudem spendiert Microsoft der Viva-Plattform neue Funktionen.

(Source: Dimitri Karastelev / Unsplash)
(Source: Dimitri Karastelev / Unsplash)

Update vom 3.3.2023: Seit einigen Wochen ist die Premium-Version von Microsoft Teams erhältlich. Es gibt sie für 7 US-Dollar pro Monat und User, wie Microsoft auf seiner Website schreibt. Mit der Lösung sollen Meetings "personalisierter, intelligenter und sicherer" werden, schreibt das Unternehmen in einem Blogbeitrag.

Im gleichen Blogartikel stellt Microsoft auch eine neue Funktion seiner Employee-Experience-Plattform Viva Engage namens "Answers in Viva" vor. Darin können Mitarbeitende Fragen stellen, ähnlich wie in einem Nutzerforum. Viva zeige danach die mittels künstlicher Intelligenz (KI) ermittelten Antworten auf ähnliche, früher gestellte Fragen an, sowie die Namen anderer Mitarbeitenden, die möglicherweise behilflich sein könnten. Dies könne insbesondere neuen Kolleginnen und Kollegen nützen, findet Microsoft. Man wolle in nächster Zeit noch weitere KI-Funktionen aufschalten, stellt Microsoft im Blogbeitrag in Aussicht.

 

Originalnachricht vom 16.1.2023: Microsoft lanciert Teams Premium

Microsoft bringt mit "Teams Premium" eine speziell an Unternehmen gerichtete Version seiner Kollaborationsplattform Teams. Wie der Softwarekonzern mitteilt, befindet sich Teams Premium in einer öffentlichen Vorschau-Version. Ab Februar werden die Lizenzen kaufbar sein.

Laut Microsofts Blog-Beitrag zu Teams Premium ermögliche das Tool "individuellere und intelligentere Meetings", sowie einen verbesserten Schutz für diese Meetings. Auch biete die Version erweiterte Verwaltungs- und Berichtsfunktionen für IT-Abteilungen.

Teams Premium beinhaltet einige Features, welche bislang im herkömmlichen Teams enthalten waren. Dazu gehören:

  • Live übersetzte Untertitel.
  • Zeitleistenmarkierungen in Teams-Besprechungsaufzeichnungen, die anzeigen, wann ein Benutzer die Besprechung verlassen hat oder ihr beigetreten ist.
  • Benutzerdefinierte Organisation Szenen im Together-Modus.
  • Virtuelle Termine: SMS-Benachrichtigungen.
  • Virtuelle Termine: Organisatorische Analysen im Teams-Verwaltungszentrum.
  • Virtuelle Termine: Geplante Warteschlangen-Ansicht.

Warteräume, Hintergründe und Together-Modus im Unternehmens-Design

Neben diesen bereits bestehenden Features erhält Teams auch eine Reihe neuer Funktionalitäten. Dazu gehören Unternehems-spezifische Meeting-Vorlagen und die Möglichkeit, die Meeting-Lobby, Meeting-Hintergründe und den Together-Modus mit unternehmenseignem Branding zu versehen.

Auch sollen Meetings künftig besser geschützt werden. So werde es möglich sein, Besprechungen mit bis zu 50 Teilnehmern Ende-zu-Ende zu verschlüsseln. Ebenfalls erhalten "Teams Premium"-Kunden die Möglichkeit zu entscheiden, welche Sitzungsteilnehmer ein Meeting aufnehmen dürfen. Ebenfalls kann künftig ein Wasserzeichen in die Besprechung eingebracht werden, um ungewünschte Mitschnitte einzuschränken. 

Auch für Webinar wird es neue Features geben. Diese umfassen:

  • Einrichten eines Green Rooms für Webinar-Moderatoren
  • Teilnehmeransicht verwalten
  • Erinnerungs-E-Mails an registrierte Teilnehmer senden
  • Eine Warteliste für das Webinar erstellen
  • Manuelles Freigeben von Anmeldungen
  • Begrenzen Sie den Tag und die Uhrzeit, zu der sich Personen anmelden können
  • Registrierten Nutzern erlauben, die Lobby zu umgehen

Noch mehr Features am Horizont

Noch seien nicht alle Premium-Features einsatzbereit, wie Microsoft schreibt. Insbesondere im Bereich Reporting sollen in naher Zukunft noch Features dazukommen. Dazu gehöre, dass aufgezeichnete Besprechungen automatisch in Kapitel unterteilt werden. Auch soll Teams künftig automatisch Aufgaben erstellen können, basierend auf dem, was in der Sitzung besprochen wurde.

Solche smarten Features könnten mithilfe von KI umgesetzt werden. Angeblich plant Microsoft dies mit der Integration des Chatbots ChatGPT in die Office-Umgebung, wie sie hier nachlesen können. 

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