Jahreszahlen

Mobilezone steigert Umsatz, aber nicht im Schweiz-Geschäft

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von René Jaun und cla

Im Geschäftsjahr 2022 hat Mobilezone den Umsatz um 7,5 Prozent auf über eine Milliarden Franken gesteigert. Im Schweizer Geschäft verbucht das Unternehmen jedoch einen Umsatzrückgang.

(Source: andresr / iStock.com)
(Source: andresr / iStock.com)

Der Festnetz- und Mobiltelefonie-Ausstatter Mobilezone ist zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2022. Man habe nahtlos an das finanzielle Rekordergebnis des Vorjahres angeschlossen, sagt Markus Bernhard, der noch bis Juni 2023 als CEO der Mobilezone-Gruppe amtet. "Die Marktposition konnten wir durch Steigerung der Absatzzahlen sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz weiter ausbauen."

Konkret weist Mobilezone einen Gesamtumsatz von 1,055 Milliarden Franken aus. Das entspreche einem organischen Umsatzwachstum von 7,5 Prozent zu den im Jahr 2021 erzielten 982 Millionen Franken.

Weniger Umsatz im Schweiz-Geschäft

Auch beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT meldet Mobilezone ein Plus, nämlich von 66,7 Millionen Franken auf 70,6 Millionen Franken. Bereinigt um den negativen Währungseinfluss betrage das EBIT sogar 73,3 Millionen Franken, schreibt Mobilezone und merkt an, dass das Betriebsergebnis letztes Jahr "Ohne Einbezug des nicht liquiditätswirksamen Sondereffekts von 6 Millionen Franken aus dem Verkauf des Grosshandelsgeschäftes in Deutschland" 72 Millionen Franken betragen habe. Das angestrebte EBIT-Ziel von 7,6 Prozent habe aufgrund der anspruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im 2. Halbjahr 2022 und dadurch schwächeren Margen im deutschen Geschäft nicht erreicht werden können. Der Konzerngewinn beläuft sich auf 54,5 Millionen Franken (Vorjahr: 50,7 Millionen).

Der im Marktgebiet Schweiz erzielte Umsatz fällt 2022 etwas tiefer aus als im Vorjahr. Er beläuft sich auf 305 Millionen Franken. Das ist ein Minus von 5,6 Prozent zu den 323 Millionen Franken im Jahr 2021. Die Umsatzabnahme sei bedingt durch einen geringeren Hardware-Umsatz, erklärt Mobilezone. Insgesamt habe Mobilezone 31 Prozent seines Umsatzes in der Schweiz erwirtschaftet – letztes Jahr waren es noch 33 Prozent.

8,2 Prozent (24,9 Millionen Franken) des Umsatzes steuerte das Geschäft mit Zubehör bei. Um 10 Prozent steigern konnte Mobilezone die Anzahl vermittelter Postpaid-, Internet- und TV-Verträge. Bei den Dienstleistungen - etwa Fleet Management, Datentransfer, Einrichten von Smartphones – steigerte das Unternehmen den Umsatz um 0,2 Millionen Franken. Und der Umsatz mit Mobilezones Mobile Virtual Network Operator Talktalk beläuft sich auf 21,2 Millionen Franken (Vorjahr: 17,1 Millionen Franken).

Laut der Mitteilung konnten das Retail- und das B2B-Geschäft auf Stufe EBIT das im Vorjahr erzielte beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte im Jahr 2022 weitgehend bestätigen. De facto ist das Gesamt-EBIT für das Schweizer Geschäft leicht geschrumpft, nämlich von 36,3 auf 35,5 Millionen Franken.

Besser als erwartet lief es im Geschäft mit Gebrauchtgeräten. Hier setzte sich Mobilezone vor einem Jahr das Ziel, den Anteil verkaufter Gebrauchthandys auf knapp 2 Prozent zu steigern. Nun heisst es, man habe 2,8 Prozent Occasions-Geräte verkauft. 2021 waren es noch 1,5 Prozent gewesen.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Mobilezone ein Betriebsergebnis von zwischen 70 bis 77 Millionen Franken.

Anfang 2023 hat Mobilezone den Mobile Virtual Network Operator Digital Republic übernommen. Mehr zu dieser Übernahme lesen Sie hier.

 

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