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Das Problem mit dem digitalen Vertrauen in der Schweiz

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von Marc Oehler, CEO, Infomaniak

Das Thema «digitales Vertrauen»­ ist omnipräsent. Um Angebote mit einem «Vertrauenslabel» zu unterlegen, gründen nicht­europäische Unternehmen Allianzen, wie Google und die Deutsche Telekom in Deutschland oder Microsoft mit Orange und Capgemini in Frankreich. Die Tech-Giganten überbieten sich mit legalen Tricks, um ihren Brancheneinfluss nicht zu verlieren. Digitales Vertrauen gibt es aber nicht von der Stange.

Marc Oehler, CEO, Infomaniak. (Source: zVg)
Marc Oehler, CEO, Infomaniak. (Source: zVg)

Vertrauen im digitalen Raum setzt voraus, die Kontrolle über den Speicherort der Daten, die Entwicklung entsprechender Software und den Gerichtsstand der datenverarbeitenden Unternehmen zu besitzen. So richten wir bei Infomaniak unsere eigenen Rechenzentren ein, während unsere Lösungen vollständig in der Schweiz oder mit Open-Source-Technologien ohne Vendor-Lock-in-Mechanismen entwickelt werden. Der Rechtsrahmen ist transparent und unmissverständlich: Zugriff, Hosting und Datenverarbeitung erfolgen in der Schweiz unter Einhaltung des DSG und der EU-DSGVO.

Ohne diese Transparenz und Kontrolle besteht zwangsläufig eine Abhängigkeit von Tarifen, proprietären Technologien und Datenzugang. Dies schafft keine strategischen und nachhaltigen Arbeitsplätze in der Schweiz und begünstigt «Brain Drain». Zudem stehen die Web-Giganten in puncto Datenverarbeitung und -zugriff für ein anderes Konzept und einen anderen Rechtsrahmen als in der Schweiz.

Objektive Kriterien für die Entwicklung digitalen Vertrauens

  • Nähe: im gleichen Wirtschaftsraum entwickeln und verkaufen. Die Parteien haben die gleichen Interessen. Nähe ermöglicht eine massgeschneiderte Betreuung, Kunden und Anbieter können gemeinsame Teams bilden, während Lösungen durch Dialog an ­lokale Bedürfnisse angepasst werden.
  • Wettbewerbsfähigkeit: Technologische Kontrolle ermöglicht, bei Cloud-Computing-Diensten mit vergleichbarer Leistung bis zu 40 Mal wettbewerbsfähiger zu sein. Es müssen keine Lizenzgebühren für proprietäre Technologien weitergegeben werden.
  • Market-Fit: 80 Prozent des Bedarfs am Schweizer Markt können mit im Inland entwickelten und gehosteten Lösungen abgedeckt werden. Der Rest wird mit lokalen KMUs entwickelt. Überflüssige Funktionen entfallen, sodass sich die Sicherheit der Dienste erhöht. 
  • Sicherheit: Die meisten Sicherheitsprobleme gehen von den Nutzerninnen und Nutzern aus. Wir bevorzugen effiziente Lösungen, die weniger Abhängigkeiten und weniger potenzielle Probleme verursachen.
  • Lokal, nachhaltig und verantwortungsbewusst: Durch die Nähe entsteht ein positiver Kreislauf mit direkten Folgen für die Beschäftigung und lokale Bildung, während unsere ökologischen Leistungsversprechen noch viel weiter gehen. So wird sich unser nächstes Rechenzentrum in einem Wohngebiet unter einem Park befinden und seine Abwärme vollständig für die Beheizung von bis zu 6000 Haushalten verwenden.


Es gibt die Schweizer Cloud, aber sie braucht Investitionen

Die Schweiz kann ein digitales Eldorado schaffen, weil wir bereits als Datentresor anerkannt sind. Ohne Rohstoffe bringt technologische Abhängigkeit ein enormes wirtschaftliches Risiko mit sich. Dies zeigt sich anhand der aktuellen Knappheit am globalen Arzneimittelmarkt. Wenn wir unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern und unser Know-how verkaufen wollen, muss die Schweiz in ihre Branchenunabhängigkeit investieren, was ihr bislang immer gelungen ist.

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