Für 28 Milliarden US-Dollar

Update: Cisco will Splunk übernehmen

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von René Jaun und Yannick Chavanne und Übersetzung von Pascal Wojnarski, kfi, jor

Jetzt sind die Gerüchte bestätigt. Cisco will Splunk übernehmen - und ist dazu bereit, für den kalifornischen Anbieter von Datenanalysesoftware 28 Milliarden US-Dollar auf den Tisch zu legen.

(Source: pasja1000 / Pixabay)
(Source: pasja1000 / Pixabay)

Update vom 21.9.2023: Jetzt ist es fix – Cisco wird Splunk übernehmen. Dies bestätigen die beiden Firmen in einer Mitteilung. Gemeinsam wolle man Unternehmen dabei unterstützen, von der Bedrohungserkennung zur Bedrohungsvorhersage und -prävention überzugehen, heisst es darin. Mit der Übernahme verspricht sich Cisco ein Übergang hin zu mehr wiederkehrenden Umsätzen.

Cisco lässt sich Splunk 28 Milliarden US-Dollar (157 US-Dollar pro Splunk-Aktie) kosten, wie es weiter heisst. Nach Abschluss der Transaktion werde Splunk-CEO Gary Steele in Ciscos Geschäftsleitung wechseln. Die Übernahme soll voraussichtlich im 3. Quartal 2024 vollzogen sein, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigung.

Originalmeldung vom 26.2.2022:

Verhandlungen zwischen Cisco und Splunk stocken

Der Netzwerkausrüster Cisco hat dem Datenanalyseunternehmen Splunk ein Übernahmeangebot in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar unterbreitet. Das berichtete zunächst "Wall Street Journal" (Paywall) unter Berufung auf eine vertrauliche Quellen und wurde später von mehreren US-amerikanischen Medien übernommen. Die Verhandlungen seien jedoch ins Stocken geraten. Beide Unternehmen haben hierzu keinerlei Auskunft gegeben.

Die Gerüchte über eine Übernahme durch den Netzwerkausrüster liessen die Aktien von Splunk um 17 Prozent in die Höhe schnellen. Die US-Medien berichteten darüber, dass es dem auf die Überwachung von IT-Daten spezialisierten Unternehmen nicht gut ginge. Der Aktienkurs ist seit dem überraschenden Abgang von CEO Doug Merritt im November letzten Jahres um 30 Prozent gefallen.

Wenn die 20-Milliarden-Dollar-Übernahme zustande kommt, wäre das die grösste Übernahme in der Geschichte von Cisco. Mit der Akquisition von Splunk würde der Netzwerkausrüster seine Diversifizierung in den Softwarebereich und seine Strategie der wiederkehrenden Einnahmen fortsetzen, so die Fachwebsite "TechRadar". Cisco und Splunk seien zudem bereits Partner im Bereich der Datensicherheit.

Übrigens: Cisco fand kürzlich heraus, dass Schweizer Mitarbeitende die Cybersecurity ihrer Unternehmen kritisieren. Woran das liegt, können Sie hier nachlesen.

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