Marcel Keller verlässt die Organisation

Scion Association erhält Doppelspitze

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von René Jaun und dwa

Per Ende 2023 tritt Marcel Keller als CEO der Scion Association zurück und verlässt die Organisation. Seine Aufgaben übernehmen danach der technisch versierte Nicola Rustignoli und Finanzbranchen-Experte Luzius Cameron.

Nicola Rustignoli (links) und Luzius Cameron, zukünftige Leiter der Scion Association (Source: zVg)
Nicola Rustignoli (links) und Luzius Cameron, zukünftige Leiter der Scion Association (Source: zVg)

An der Spitze der Scion Association steht ein Wechsel an. Marcel Keller, der seit der Gründung als CEO amtete, tritt von seinem Posten zurück und verlässt die Organisation. Auf Anfrage hin bestätigt die Scion Association eine entsprechende Meldung von "Inside-IT". Die Organisation führt weiter aus, Keller habe das CEO-Amt im Rahmen eines befristeten Mandats in der Anfangsphase ausgeübt. "Nach vielen Jahren in der Technologiebranche hat Marcel Keller beschlossen, sich wieder seinen anderen beruflichen Verpflichtungen zu widmen. Wir wünschen ihm für diesen neuen Lebensabschnitt alles Gute und danken ihm für seinen grossartigen Einsatz", schreibt die Scion Association.

Ab 2024 leiten zwei Personen den Verband, der sich für für die Verbreitung der an der ETH entwickelten Scion-Technologie einsetzt. Die neuen Co-CEOs heissen Nicola Rustignoli und Luzius Cameron. Die beiden bringen "verschiedene und sich ergänzende Perspektiven und Fachkenntnisse mit", um die Organisation voranzubringen, wie die Scion Association schreibt.

Marcel Keller, CEO der Scion Association. (Source: zVg)

Marcel Keller, CEO der Scion Association. (Source: zVg)

So bringe Rustignoli dank seiner früheren Tätigkeit bei Scion einen fundierten Hintergrund im Technologiebereich und umfassende Kenntnisse über Scion mit. Vor seiner Arbeit bei der Association hatte er auch schon bei der ETH mit der Technologie zu tun. Davor war er in der SD-WAN-Industrie tätig. Laut seinem Linkedin-Profil gehören etwa Open Systems und Swisscom zu seinen früheren Arbeitgebern.

Cameron besitze dagegen mehr als 30 Jahre Erfahrung in Führungspositionen in der Finanzbranche, schreibt die Scion Association weiter. Sie hebt dabei sein Fachwissen in den Bereichen Wealth Management und Investment Banking hervor und erwähnt seine langjährige Tätigkeit als Group Board Secretary bei der UBS. Insgesamt war er während mehr als 20 Jahren für die Grossbank tätig, wie seinem Linkedin-Profil zu entnehmen ist. Auch er ist schon seit Februar bei der Scion Association.

Scion steht für "Scalability, Control, and Isolation on Next-Generation Networks". Die Technologie wurde von Informatikern der ETH Zürich entwickelt. Das Scion-Protokoll garantiert, dass die Daten jeweils über die effizientesten und vertrauenswürdigsten Routen fliessen.

Warum es Scion braucht und wie die Association zur Verbreitung beitragen will, lesen Sie im Interview mit dem bald abtretenden CEO Marcel Keller.

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