Was das Competec-Rebranding für den Channel bedeutet
Die Competec-Gruppe heisst seit dem 1. September Brack-Alltron-Gruppe. Die beiden Firmen Brack und Alltron werden dadurch zusammengelegt. Andrej Golob ist künftig nicht mehr CEO von Alltron, sondern Chief Sales Officer von Brack Alltron, sowie als Executive Director für das Geschäft von Alltron verantwortlich. Im Interview sagt Golob, was sich durch das Rebranding für den Channel ändert - oder eben nicht.
Herr Golob, wie haben Sie die vergangenen Monate erlebt – den Prozess von Alltron bis hin zu Brack Alltron?
Andrej Golob: Sehr positiv. Der Wechsel ist eine Art natürliche Entwicklung und wird vieles einfacher machen. In den vergangenen drei Jahren haben wir intern bereits viel unternommen, um unsere Organisationen informell zu vernetzen. Das war oft ein grosser Aufwand. Etwa weil die Sortimentsverantwortung an verschiedenen Orten lag, wir aber trotzdem das gleiche Sortiment über verschiedene Kanäle zur Verfügung stellen und verkaufen. Und so musste man sich immer mit jeder Vertriebseinheit einzeln abstimmen. Auch die Prozesse waren nicht einheitlich. Deshalb finde ich den Entscheid wirklich sehr gut – auch mit der Namensänderung.Ich habe in diesen drei Jahren oft erlebt, dass ich jemandem erzähle, dass ich für Competec arbeite und die Person dann nicht wusste, wer wir sind. Alltron kennen viele Private und Geschäftskunden auch nicht. Dann musste ich immer sagen, du kennst die Brack und die Schwester ist Alltron und dort bin ich CEO. Das ist dann doch etwas kompliziert. Daher denke ich, dass der neue Name einen Wiedererkennungswert hat. Was mich natürlich ebenfalls gefreut hat, ist, dass Alltron jetzt im Namen der Gruppe enthalten ist. Denn das ist eine Bekräftigung dafür, wie wichtig Alltron und der Channel für die Gruppe sind.
Wie erleben Sie persönlich den Wechsel vom Alltron-CEO zum Executive Director? Denken Sie, das ist ein Schritt zurück?
Nein, gar nicht. Die Firma Alltron war ja seit der Übername 2006 nicht mehr komplett eigenständig. Die Logistik war mit Brack zusammengelegt. Wir hatten auch ein gemeinsames Finanzwesen innerhalb der Competec-Holding. Daher habe ich mich als CEO in erster Linie immer als Kopf von Alltron nach aussen gefühlt. Und so fühle ich mich weiterhin. Jetzt habe ich sogar zusätzliche Verantwortung bekommen, denn der Sales ist mein Naturell. Dass ich den ganzen Vertrieb leite, passt mir sehr gut.
Für die Partner im Channel soll sich aber nichts ändern, ist das richtig?
Ja, das ist so. Wie gesagt, dass Alltron Teil des neuen Firmennamens ist, ist eine klare Zusage zum Channel. Nicht nur ich bleibe, sondern das ganze Alltron-Vertriebsteam, inklusive Kundenbetreuer. Dort ändert sich gar nichts. Die bestehenden Beziehungen gehen weiter. Es gibt keine Veränderungen. Es war uns immer wichtig, dass es einfach ist, mit uns zusammenzuarbeiten. Da wollen wir hervorstechen und ich denke, künftig können wir das noch mehr tun.
Glauben Sie, durch die formelle Zusammenlegung mit Brack auch von Kompetenzen profitieren zu können, die bislang bei Brack lagen?
Da gibt es sicherlich ein paar Dinge, etwa im Bereich Marketing. Es ist für einen Distributor eher unüblich, ein Endkunden-Marketing-Team zu haben. Da haben wir bislang stark von der Inhouse-Expertise von Brack profitiert – zum Beispiel im Bereich Digital Marketing. Mit der neuen Organisation wird das Marketing zusätzlich aufgewertet und Teil der Geschäftsleitung. Da wird es sicher nochmal mehr Zugkraft geben. Ich glaube auch, dass wir ganz einfach weniger Komplexität im Unternehmen haben und davon profitieren werden.
Dieses Interview fand im Rahmen der "Comptec Connect 2024" statt. Mehr zum Event lesen Sie hier. Mehr über die Umstrukturierung der Competec-Gruppe lesen Sie hier.
Was CEO Stefan Fraude zum Rebranding und seiner Rolle im Prozess sagt, lesen Sie im Interview hier.