OpenAI schliesst grösste Finanzierungsrunde seiner Unternehmensgeschichte ab
KI-Entwickler OpenAI hat im Rahmen einer privaten Finanzierungsrunde insgesamt 40 Milliarden US-Dollar erhalten. Damit will das Unternehmen seine IT-Ressourcen ausbauen und die Entwicklung von ChatGPT weiter vorantreiben. Einige der Geldgeber fordern nun jedoch eine Umwandlung von OpenAIs Unternehmensstruktur.

OpenAI hat die bisher grösste private Finanzierungsrunde seiner Geschichte abgeschlossen. Wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, sind insgesamt 40 Milliarden US-Dollar an Investitionen zusammengekommen. Der gegenwärtige Unternehmenswert beläuft sich somit auf 300 Milliarden Dollar. Der japanische Telko Softbank führt die Finanzierung mit 30 Milliarden Dollar an, die restlichen 10 Milliarden Dollar werden unter anderem von Microsoft, Coatue, Altimeter und Thrive bereitgestellt.
Vom Investitionskapital seien rund 18 Milliarden Dollar für die Finanzierung von OpenAIs Projekt Stargate vorgesehen, wie "CNBC" unter Berufung auf eine nicht namentlich genannte Quelle mitteilt. Projekt Stargate verfolgt das Ziel, in den USA eine grossflächige KI-Infrastruktur aufzubauen. Das Projekt wurde im Januar von US-Präsident Donald Trump angekündigt und wird von Softbank, OpenAI, Oracle und MGX finanziert.
Forderungen nach Umstrukturierung
Die Investoren konfrontieren OpenAI nun allerdings mit der Forderung nach einer Umstrukturierung. Wie es bei "CNBC" weiter heisst, stellt vor allem Softbank die Möglichkeit einer Kürzung der Investitionen auf 20 Milliarden Dollar in Aussicht, wenn OpenAI nicht bis zum 31. Dezember 2025 in ein gewinnorientiertes Unternehmen umgewandelt wird. Diese Forderung folgt unmittelbar auf eine kürzlich erfolgte Neuordnung von OpenAIs Führungsebene.
OpenAI wurde ursprünglich 2015 als gemeinnütziges KI-Forschungslabor gegründet. Das Unternehmen wird seit 2019 als Kommanditgesellschaft mit beschränkter Gewinnbeteiligung geführt. Die ursprüngliche gemeinnützige Gesellschaft ist Mehrheitsaktionärin und würde im Falle einer Umstrukturierung als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werden. Zudem benötige eine Umwandlung die Zustimmung von Microsoft und dem Generalstaatsanwalt von Kalifornien. Elon Musk, einer der Mitbegründer von OpenAI, habe den Plan bereits angefochten, heisst es weiter.
Einstellen auf ein Wachstum des KI-Marktes
Das Investitionskapital ermögliche es OpenAI, "die Grenzen der KI-Forschung noch weiter zu erweitern, die Recheninfrastruktur zu skalieren und den 500 Millionen Menschen, die ChatGPT wöchentlich nutzen, immer leistungsfähigere Tools bereitzustellen." Softbank und andere Investoren setzen darauf, dass ChatGPTs explosives Wachstum anhält. OpenAI erwartet ausserdem eine Verdreifachung des Umsatzes auf 12,7 Milliarden Dollar bis Ende dieses Jahres, wie es weiter heisst. Dies, da der Markt für generative KI voraussichtlich innerhalb eines Jahrzehnts die Milliarden-Schwelle überschreiten wird, vor allem je mehr sich der Wettbewerb um die Entwicklung von agentischer KI intensiviert.
Im März hat auch das Schweizer Unternehmen Spitch eine neue Finanzierungsrunde gestartet. Der Anbieter von "Conversational Agentic AI"-Lösungen will mit dem neuen Kapital seine internationale Expansion in den kommenden fünf Jahren vorantreiben. Lesen Sie hier mehr darüber.

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