HSG-Start-up sichert sich 4,5 Millionen US-Dollar
Das Start-up Forgis hat innerhalb kürzester Zeit eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar erhalten. Das Deep-Tech-Start-up entwickelt Software für Fabrik-Umgebungen zur adaptiven Automatisierung.
Innerhalb von 36 Stunden hat das HSG-Start-up Forgis 4,5 Millionen US-Dollar als Pre-Seed-Finanzierung bekommen. Das Unternehmen entwickelt Edge-Software, die Industriemaschinen autonom, kollaborativ und intelligent arbeiten lässt, wie die Universität St.Gallen mitteilt. Dazu verbinde die Software Maschinen, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und Roboter von verschiedenen Herstellern miteinander. Laut der HSG soll diese Schnittstelle die Produktionslogistik anpassen und gleichzeitig weiterentwickeln. Dies führe zu selbstoptimierenden Systemen, die Ineffizienzen autonom diagnostizieren und beheben können.
"Die Minimierung von Ausfallzeiten, die Maximierung des Durchsatzes und die Reduzierung von Qualitätsausschuss waren schon immer entscheidende Herausforderungen für Hersteller", lässt sich CEO Federico Martelli in der Mitteilung von der HSG zitieren. Doch mit alten Systemen verlieren Fabriken laut Martelli viel Geld. Aus diesem Grund will das Deep-Tech-Start-up modernste physische KI in die Fabrikhallen bringen.
Derzeit nimmt Forgis am Programm HSG START Accelerator teil. Dabei sollen HSG, START Global und Switzerland Innovation Park Ost nationale und internationale technologiestarke Jungunternehmen gezielt auf die Wachstumsphase vorbereiten. Dies anhand intensiver Coachings und Vernetzungen. Zusätzlich ist Forgis dem ETH AI Center beigetreten, verkündet die ETH. Das biete dem Unternehmen ein weiteres Netzwerk aus Risikokapitalgesellschaften, Industriepartnern und Dienstleistern, die Deep-Tech-Start-ups unterstützen.
Forgis wird seine Geschäftsidee am 2. Dezember 2025 am Demo Day im HSG SQUARE vor Investoren präsentieren. Zudem sei dank dem ETH AI Center eine Zusammenarbeit mit Masterstudierenden und Projektteams in den Bereichen Factory Intelligence, Robotik und Echtzeit-Entscheidungssysteme geplant.
Wie alles begann
Federico Martelli, Camilla Mazzoleni und Riccardo Maggioni gründeten Forgis 2025 in Zürich. Martelli studiert an der HSG im Programm Master in Strategy and International Management (SIM-HSG), während Mazzoleni und Maggioni an der ETH Robotik studieren. Ihre Start-up-Reise startete laut ETH mit Talent Kick, einem hochschulübergreifenden Programm, das hilft, interdisziplinäre Gründerteams zu finden und praktische unternehmerische Erfahrungen während des Studiums zu sammeln. Im Rahmen des Programms führten die drei Start-up-Gründer mehr als 200 Interviews mit Automatisierungsingenieuren. Dies gab ihnen einen Einblick in die Herausforderungen der modernen Fabriken und legte den Grundstein für Forgis.
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