Kodak stellt Insolvenzantrag
Kodak hat Insolvenzantrag nach US-amerikanischem Recht gestellt. Unter dem Schutz des sogenannten Chapter 11 will das Unternehmen seine Sanierung abschliessen. Finanziert wird der Geschäftsbetrieb von der Citigroup-Bank, die dafür 743 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellt.
Foto-Pionier Kodak hat nach einem langen Überlebenskampf Insolvenzantrag gestellt. Das US-Unternehmen wolle aber weiterarbeiten, meldet die Nachrichtenagentur awp unter Berufung auf eine Unternehmensmitteilung. Dafür sei eine Finanzierung von 743 Millionen Dollar vereinbart worden; der Betrag werde von der Grossbank Citigroup zur Verfügung gestellt.
Über eine Kodak-Insolvenz war bereits seit Monaten spekuliert worden; konkrete Hinweise gab es schon im Oktober. Eine Serie von Verlustjahren hatte die Bargeldreserven angegriffen. Das rund 130 Jahre alte Unternehmen hatte selbst gewarnt, dass ohne neue Mittel binnen zwölf Monaten das Aus kommen könnte.
Kodak setzte vor allem darauf, ein Paket aus rund 1100 Patenten zu verkaufen, um sich das dringend benötigte frische Geld zu besorgen. Ein Deal kam jedoch trotz monatelanger Gespräche nicht zustande - auch weil mögliche Käufer Ärger wegen einer späteren Kodak-Insolvenz fürchteten. Jetzt könnten die Patente im Zuge des Insolvenzverfahrens den Besitzer wechseln.
Zuletzt hatte Kodak mit einer Serie von Patentklagen für Schlagzeilen gesorgt. Binnen einer Woche wurden Apple, Samsung, der Smartphone-Spezialist HTC und Fujifilm verklagt. Nach Einschätzung von Experten versuchte Kodak mit den Klagen, potenziellen Kaufinteressenten die Schlagkraft seines Patent-Portfolios zu demonstrieren.
Kodak-Chef Antonio Perez zeigte sich gemäss awp zuversichtlich, dass Kodak unter dem Schutz des Insolvenzverfahrens seinen Umbau erfolgreich abschliessen könne. Dank der vereinbarten Finanzierung sollen auch die Mitarbeitergehälter gezahlt werden können. Die 743 Millionen Dollar von der Citigroup müssen allerdings erst noch vom Insolvenzrichter freigegeben werden.
Kodak hatte einst die analoge Fotografie entscheiden geprägt und dominiert. Mit dem Wechsel zur Digitalfotografie kam das US-Unternehmen jedoch nie klar. Das Unternehmen beschäftigte laut Angaben zum Geschäftsjahr 2010 zuletzt 18800 Mitarbeiter - vier Jahre zuvor waren es noch 40900.

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