Wie sich Ricoh als IT-Service-Provider positionieren will
Ricoh Schweiz hat 2018 eine neue Division gestartet: IT & Digitalisation Services. Das Unternehmen will sich damit als IT-Service-Provider positionieren. Geleitet wird das mittlerweile 25-köpfige Team von Toni Fuchs. Im Interview spricht er darüber, was dies für die Partner bedeutet und was die Hintergründe für diesen Schritt waren.
Was ist der Aufgabenbereich der Division? Welche Leistungen bietet sie an?
Toni Fuchs: Der Schwerpunkt des Aufgabenbereichs liegt in Cloud-, Workplace-, Enterprise-Content-Management- und Dokument-Management-Services. Erweitert werden die Services mit Videokonferenz-, Interactive-Whiteboard- und Raumreservierungslösungen. Abgerundet wird das Portfolio mit den "Ricoh Security Services". Alles aus einer Hand und als Single Point of Contact wird dem Kunden ein professioneller, individueller und persönlicher Service geboten.
Welche Kundschaft wollen Sie damit ansprechen?
Wir fokussieren uns nicht primär auf eine spezifische Branche, sondern nutzen vor allem die vorhandene Kundenbasis aus dem Kerngeschäft Printing. Kunden, die einen Partner für die Auslagerung des IT-Betriebs oder von Teilen davon suchen, finden in Ricoh einen Partner, der sich nicht nur auf die klassischen Infrastrukturthemen fokussiert, sondern auch den Kunden auf dem Weg der Digitalisierung begleitet.
Was ist der Grund für die neue Division in der Schweiz?
Mit dem Ricoh-Kerngeschäft, Printing und Printservices, ist Ricoh bereits in einem IT-Services-Randbereich tätig. Die vom Ricoh-Konzern verabschiedete Wachstumsstrategie beinhaltet unter anderem die Bürodigitalisierung, die ausser den Workplace-Services auch die Cloud- und Enterprise-Content-Management-Services beinhaltet, mit denen wir einen massgeblichen Beitrag zum Umsatz und Ertrag beisteuern werden.
Wird Ricoh mit diesem Schritt zum Systemintegrator?
Ricoh positioniert sich im Markt als IT-Service-Provider, der den Kunden von der Installation bis zum Betrieb ganzheitlich end to end betreut. Ricoh fokussiert sich nicht primär auf die Rolle des Systemintegrators, sondern positioniert sich als IT-Full-Service-Provider.
Was bedeutet das für die Schweizer Integrationspartner von Ricoh?
Für die Integrationspartner von Ricoh ergeben sich neue Möglichkeiten in der Zusammenarbeit. Die Integrationspartner können vom erweiterten Portfolio profitieren, auf der anderen Seite wird Ricoh von seinen Partnern Services beziehen. Es entsteht ein umfangreicheres Ökosystem, das wiederum den Kunden zugutekommt.
Welche Chancen sehen Sie für Ricoh im Schweizer Markt in dem Bereich?
Aufgrund der zufriedenen Kundenbasis und der lokalen wie auch globalen Positionierung sind die Chancen für Ricoh sehr gross, die IT-Service-Strategie erfolgreich im Schweizer Markt wie auch international umzusetzen. Durch das verfügbare End-to-End-Portfolio, das Infrastruktur und Cloud-Services wie auch Applikationsservices beinhaltet, verfügen wir über das kompletteste IT-Service-Angebot im Schweizer Markt. Dies wurde auch von der Gartner Group erkannt, die Ricoh in den Gartner Magic Quadrant für Managed-Workplace-Services aufgenommen hat.
Wie sehen die weiteren Pläne aus?
In den letzten Monaten wurde das Portfolio komplettiert und erste Grosskunden gewonnen. Der Ausbau wird zudem derzeit durch die Unterstützung der organischen und anorganischen Wachstumsmöglichkeiten massiv weiter vorangetrieben.