US-Konsortium kauft Dells Security-Sparte RSA für über 2 Milliarden US-Dollar
Für etwas mehr als zwei Milliarden US-Dollar wechselt RSA die Hand. Dell verkauft seine Cybersecurity-Sparte an ein US-amerikanisches Konsortium. Eine Schweizer Bank spielt dabei auch eine kleine Rolle.
Dell Technologies verkauft seine Cybersecurity-Sparte RSA für 2,075 Milliarden US-Dollar. Zum Deal gehören auch RSA Archer, die Netwitness-Plattform, SecurID, "Fraud and Risk Intelligence" sowie die RSA Conference, wie Dell mitteilt.
Der Käufer ist ein Konsortium, das von der Symphony Technology Group (STG) angeführt wird. Die Unternehmen wollen die Übernahme in den kommenden 6 bis 9 Monaten abschliessen. Die neuen Eigentümer wollen sich nun dafür einsetzen, RSAs Wachstumspotenzial zu maximieren und die bisherige Strategie fortzusetzen, sagt William Chisholm, Managing Partner at Symphony Technology Group.
Bei der Übernahme lässt sich die STG von der UBS Investment Bank und Jefferies LLC beraten. Sie stellen auch die Finanzierung für die Übernahme zur Verfügung.
RSA gehört zu den Pionieren im Bereich Cybersecurity. Der Name geht übrigens zurück auf die gleichnamige Verschlüsselungstechnologie. Diese stellte die Grundlage der Firma dar. Wie die nachfolgende Timeline zeigt, verkauft Dell das Unternehmen für einen kleineren Betrag als beim vorherigen Handwechsel.
1977: Ronald Rivest, Adi Shamir und Leonard Adleman entwickeln den ersten RSA-Verschlüsselungsalgorithmus. Das Akronym leitet sich von ihren Nachnahmen ab – Rivest, Shamir, Adleman.
1982: Rivest, Sharmi und Adleman gründen die Firma RSA Data Security.
1991: Die RSA Conference findet erstmals statt.
1996: Security Dynamics übernimmt RSA für 251 Millionen US-Dollar.
1999: Security Dynamics benennt sich um in RSA Security.
2006: EMC kauft RSA Security für 2,1 Milliarden US-Dollar.
2016: Dell übernimmt EMC und somit auch RSA Security.
2020: STG akquiriert RSA für 2,075 Milliarden US-Dollar.
Anfang Februar hat Dell die Schweizer Doppelspitze abgeschafft. Seitdem ist Frank Thonüs alleiniger Schweiz-Chef. Lesen Sie hier mehr über Thonüs' Ernennung zum Country Manager Schweiz.
Fünf Typen von Projektleitern, die IT-Projekte scheitern lassen
Noser Engineering erweitert Geschäftsleitung um zwei Köpfe
Microsoft sieht sich Milliardenklage wegen zu hohen Cloud-Lizenzen gegenüber
KI wirkt als Katalysator in der Cybersicherheit
KI beflügelt 2025 die Neugründungen von Start-ups in der Schweiz
Wenn der Tag schon anders anfängt als gedacht
Arctic Wolf sagt, wie viel KI die Cyberabwehr braucht
Bundesrat treibt KI-Strategie für Bundesverwaltung weiter voran
Bundesrat bestimmt Fokusthemen der Strategie Digitale Schweiz 2026