"BLURtooth" macht Milliarden Bluetooth-Geräte verwundbar
Die "BLURtooth"-Schwachstelle ermöglicht es einem Angreifer, auf Milliarden von Geräten Authentifizierungsschlüssel zu überschreiben und auf andere Dienste und Anwendungen zuzugreifen. Betroffen sind Geräte, welche die Versionen 4.2 bis 5.0 des Bluetooth-Standards verwenden.
Forscher der EPFL und der Purdue University haben eine schwerwiegende Schwachstelle im Bluetooth-Protokoll identifiziert, wie die Bluetooth Special Interest Group (SIG) mitteilt. Der Fehler liegt in der CTKD-Komponente (Cross-Transport Key Derivation). Diese wird für die Konfiguration von Authentifizierungsschlüsseln bei der Kopplung von zwei Bluetooth-Geräten genutzt. Die Schwachstelle ermöglicht es einem Angreifer, andere Authentifizierungsschlüssel zu überschreiben und so auf andere Bluetooth-bezogene Dienste und Anwendungen zuzugreifen.
Die als BLURtooth bekannte Schwachstelle betrifft die "Dual-Modus"-Paarung auf allen Geräten, welche die Versionen 4.2 bis 5.0 verwenden und sowohl mit den Standards Bluetooth Classic (BR/EDR) als auch Low Energy (BLE) kompatibel sind. Die Zahl der betroffenen Geräte ist schwer zu schätzen, dürfte aber im Milliardenbereich liegen.
Die Version Bluetooth 5.0 wurde ab Januar 2019 schrittweise ersetzt. Nach Angaben der Bluetooth SIG wurden 2018 mehr als 2 Milliarden Geräte verkauft, die sowohl mit dem Classic- als auch mit dem LE-Standard kompatibel sind. Ferner nimmt die Zahl der Bluetooth-fähigen Geräte jährlich weiter zu: Bis 2024 sollen nicht weniger als 6,2 Milliarden Einheiten verkauft worden sein.
Die Bluetooth-SIG empfiehlt den Herstellern, schnell Patches für BLURtooth zu liefern, oder die verwendete Bluetooth-Version auf eine neuere zu aktualisieren, die nicht von der Schwachstelle betroffen ist.
KI wirkt als Katalysator in der Cybersicherheit
Wie Rentiere die Kälte überstehen
Noser Engineering erweitert Geschäftsleitung um zwei Köpfe
Wenn der Tag schon anders anfängt als gedacht
Cyberangriffe auf die Schweiz sinken weiter
Warum Telkos ihr Kundenerlebnis auf KI-Agenten ausrichten sollten
Arctic Wolf sagt, wie viel KI die Cyberabwehr braucht
Microsoft senkt Cloud-Preise für Schweizer Geschäftskunden
KI und Handelskonflikte verändern das digitale Konsumverhalten