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Swiss Cyber Security Days 2022 präsentieren Rahmenprogramm

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von Pascal Wojnarski und kfi

Die Swiss Cyber Security Days haben ihr Rahmenprogramm 2022 präsentiert. An zwei Tagen im April findet die Messe in Fribourg statt. Zu den Themen gehören Cyberangriffe im Gesundheitssektor und ein neues Cybersecurity-Label für KMUs.

Die Swiss Cyber Security Days 2022 finden in Fribourg statt. (Source: SCSD)
Die Swiss Cyber Security Days 2022 finden in Fribourg statt. (Source: SCSD)

Die Veranstalter der Swiss Cyber Security Days 2022 präsentieren das diesjährige Rahmenprogramm. Die Messe wird am 6. und 7. April im Forum Fribourg stattfinden. Leitthema der diesjährigen Ausstellung ist: "Cyber: die fünfte Dimension". Wie der Veranstalter mitteilt, sei die Coronapandemie nicht nur ein grosser Digitalisierungsbeschleuniger, sondern auch ein Kriminalitätsbeschleuniger. Die Zahl der bekannten schwerwiegenden Sicherheitslücken in der Schweiz sei von 42'000 im Jahr 2019 auf gegenwärtig fast 114'000 angestiegen.

Der erste Messetag — Cybersicherheit während Corona

Am ersten Veranstaltungstag wird der Cybersecurity-Delegierte des Bundes Florian Schütz Prioritäten und Szenarien zum Schutz der Schweiz vor Cyberrisiken aufzeigen. Darüber hinaus werde die Projektleiterin im Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung BWL, Nathalie Gratzer, über den Schutz der kritischen Infrastruktur in der Schweiz referieren. Alain Vuitel, Divisionär im Kommando Cyber der Schweizer Armee, wird das Thema Cyber aus der militärischen Perspektive beleuchten. Der Bundesanwalt Stefan Blättler zeigt zudem auf, wie Cyberkriminelle in der Schweiz und im Ausland verfolgt werden. Zuletzt wird auch Nationalrätin und Swico-Geschäftsleiterin Judith Bellaiche darauf eingehen, wie Cybersicherheit immer stärker ins Spannungsfeld der politischen Forderungen rückt.

Weiter heisst es vom Veranstalter, dass Vertreter des Genfer Cyber Peace Instituts aufzeigen werden, wie schwer der Gesundheitssektor Cyberangriffen ausgesetzt sei und wie Kriminelle die Lage während der Pandemie ausgenutzt hätten. Als Beispiel wird unter anderem der Angriff auf das Internationale Rote Kreuz genannt.

Das World Economic Forum werde unter Leitung des Vorstandsmitglieds Alois Zwinggi die internationale Cyberlage mit Repräsentanten von internationalen Organisationen wie beispielsweise Europol diskutieren. Mit dabei sei auch die Cyber-Verantwortliche von Swiss Re, Maya Bundt.

Der zweite Messetag — KMUs, "Cyber Safe" und "Cyber Space"

Die Veranstalter rücken die KMUs am Vormittag des zweiten Messetags in den Mittelpunkt. Deren schnell steigende Abhängigkeit von IT-Systemen und Daten benötige der Mitteilung nach einen verstärkten Schutz vor Cyber-Bedrohungen. Vorgestellt werde das Cybersicherheitslabel "Cyber Safe", welches von einer gemeinnützigen Organisation entwickelt wurde. Man werde die Vorteile dieses Labels und einen erschwinglichen Weg zu einer soliden Cybersicherheit, eine verlässliche Bewertung der Cybersicherheit für Versicherer und eine erhöhte Glaubwürdigkeit der IT-Anbieter beleuchten.

Am Nachmittag werde die Innosuisse-Vizepräsidentin Luciana Vaccaro zusammen mit Start-ups das grosse Potenzial von innovativen Entwicklungen in der Schweiz aufzeigen. Ausserdem werde gemeinsam mit Tech4Trust der "Cyber Security Award" vergeben.

Abschliessend, heisst es, werde es unter der Leitung des WEF ein internationales Panel unter dem Thema "Cyber im Weltraum" geben. Hier sollen hochrangige internationale Repräsentanten Vorträge zu dieser Thematik halten. Die Namen der Referenten werden der Mitteilung nach noch bekanntgegeben.

Technische Inputs und Insights

Auf einer eigens dafür eingerichteten Bühne werden Experten zahlreiche technische Inputs und Insights beleuchten. Als "Fil Rouge" nennt der Veranstalter "A Virtuous Cyber Security Chain" mit drei Schwerpunkten: Antizipation, Defense und Gouvernanz. Dabei werde verdeutlicht, dass nichts sicher ist und alle Daten in Gefahr sind. Damit soll die Bedeutung von Sicherheit und Risikomanagement sowie ein klares Bild der Herausforderungen hervorgehoben werden. Diese Expert Tracks sollen den Sicherheitsverantwortlichen praktische Lösungen aufzeigen, um den Schutz ihrer Organisationen zu verbessern.

Dass Cyberkriminelle für unredliche Aktivitäten nicht auf eine globale Pandemie warten müssen, zeigt unter anderem der Valentinstag. Wie der Festtag der Liebenden für Missetaten genutzt wird und wie man sich davor schützen kann, können Sie hier nachlesen.

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