Dossier

IT-Markt Nr. 11/2014

Die Save-Taste: Drückt man sie, werden Daten gespeichert. Das können im Laufe der Zeit ziemlich viele werden. Im letzten Jahr soll die globale Datenmenge 4,4 Zetabyte oder rund 4,4 Millionen Terabyte betragen haben, wie IDC und EMC in ihrer «Digital Universe»-Studie berichten. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts soll die Menge an Daten, die Menschen, Unternehmen oder Geräte produzieren, bei sagenhaften 44 Zeta­byte liegen.

Einige Hersteller möchten ihren Kunden zusätzlich Lösungen für die Auswertung ihrer wachsenden Datenberge verkaufen. Mit Analytik-Software sollen die Daten in wertvolle Informationen verwandelt werden. Doch wie genau soll das geschehen? Und wie verkauft der Systemintegrator das den Kunden? Hilfestellung bieten die Teilnehmer am Storage-Podium ab Seite 32. Und diese sind sich nicht immer einig. Andere Anbieter bleiben wie die Schuster bei ihrem Leisten und konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer Speichertechnologien. So wie ­etwa Hitachi Data Systems. Der japanische Hersteller will sich seiner Rolle als Technologiepartner treu bleiben, wie Martin Schnider, Country General Manager Schweiz, im Interview ab Seite 24 erklärt. Deshalb setzt sein Unternehmen auf Partnerschaften mit Softwarespezialisten wie SAP und auf den ­Channel.

Der Begriff Save steht neben dem Speichern von Daten auch für das englische Adjektiv «sicher». Daten sicher und per­manent verfügbar zu halten, ist nicht immer einfach. Der Luzerner Radiosender "3fach" verlor Mitte Oktober nahezu alle seine Daten. 16 Jahre Interviews, Scherze und Berichte und ganze 35'000 Songs seien futsch, teilte der Sender mit. Es sei, als ob man ein neues Radio aufbauen müsse, sagte Marketingleiterin An­gela Meier gegenüber der Zeitung Zen­tralplus. Um einem Gau dieses Ausmasses vorzubeugen, sind geeignete Strategien gefragt. Was es dabei zu beachten gilt, und warum das Thema Hochverfügbarkeit von Daten spannend für den Fachhandel ist, erklären Lars Hovind, Berater bei Koch Kommunika­tion, und Remo Rossi, Landeschef von Netapp Schweiz im Dossier ab Seite 43.

Spannend wird es auch für Urs Amschwyler, den Helden der Serie Amschwylers Welt. Ein dramatisches Ereignis überschattet die Präsentation Amschwylers zur Einführung von IPv6 ab Seite 52. Und zum Abschluss wird es harmonisch. ­Erich Schwab, IT-Leiter des Immobilienverwalters PSP Management, ist das, was man wohl als idealen Kunden bezeichnen könnte. Er sieht seine Fachhändler als Partner, von denen er durch die Zusammenarbeit lernen möchte.

In diesem Sinne wünsche ich viel Lesevergnügen und gute Ideen!