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"Langfristig führt kein Weg an cloudintegriertem Storage vorbei"

Uhr | Updated
von CEtoday

Wie muss sich der Channel aufstellen, um im Storage-Geschäft Erfolg zu haben? Herbert Bild, Senior Solution Marketing Manager CEMEA von Netapp Deutschland, liefert Antworten.

Herbert Bild, Senior Solution Marketing Manager CEMEA, Netapp Deutschland (Quelle: Netapp)
Herbert Bild, Senior Solution Marketing Manager CEMEA, Netapp Deutschland (Quelle: Netapp)

Was muss der Channel beachten, um langfristig im Storage-Business Geld verdienen zu können?

Herbert Bild: Derzeit geht der Trend klar in Richtung cloudbasierte Lösungen. Die Kunden wollen XaaS-Angebote flexibel in ihr Rechenzentrum integrieren. Grundvoraussetzung dafür ist eine Storage-Lösung, die die Daten genauso mobil macht, wie man es schon von der Servervirtualisierung gewohnt ist. Die Anforderungen sind hoch: Dass der Kunde dabei die volle Kontrolle über seine Daten behält, ist ebenso zentral wie höchste Effizienz bei der Verarbeitung. Nicht zu vergessen die Mandantenfähigkeit und die Auslegung für eine Scale-Out-Architektur. Für den Channel heisst das, dass man erstens den richtigen Storage-Lieferanten wählt, der diesen Anforderungen gerecht werden kann, und zweitens den Switch vom reinen Produktvertrieb zum ganzheitlicheren Servicevertrieb durchführt. Dazu gehört auch, eigene Cloud-Services wie zum Beispiel Back-up-as-a-Service, kurz BaaS, selbst anzubieten oder mit entsprechenden Partnern zusammenzuarbeiten und schliesslich, drittens, den Vertrieb in Richtung Komplettlösung zu verlagern. Viele Kunden wünschen sich immer häufiger eine ganzheitliche Beratung. Netzwerk, Server, Storage und andere Services unabhängig voneinander einzukaufen, gehört der Vergangenheit an.

Wie können Reseller beziehungsweise Sys­teminte­gratoren ihren Firmenkunden helfen, mit ihren Daten Geld zu verdienen?

Da bietet sich beispielsweise Big-Data-as-a-Service, kurz BDaaS, an: Wenn ein Reseller schon die Back-up-Daten seines Kunden mit einem BaaS-Konzept in seinem eigenen RZ vorhält, dann ist der Schritt zu BDaaS nicht mehr weit. Der Kunde spart sich die Anschaffung einer aufwändigen Infrastruktur, und der Reseller kann einen weiteren Service anbieten.

Welche Speicherlösungen brauchen KMUs heute, um der Datenflut Herr zu werden?

KMU-Storage-Lösungen müssen einfach zu administrieren sein, höchste Effizient bieten, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben und – ganz wichtig – mit dem Unternehmen mitwachsen. Die Skalierbarkeit muss dabei ohne Kompromisse bei den Funktionalitäten gewährleistet sein: Kleine Systeme müssen genauso leistungsfähig sein wie grosse, ohne Architekturbruch, also «Unified», und ohne geplante Downtime.

Welchen Herausforderungen stehen Sie als Storage-Anbieter im Markt gegenüber?

Genau jenen, die ich zuvor erwähnt habe. ­Netapp hat diese Herausforderungen erkannt und als Chancen akzeptiert. Wir passen laufend unsere Technologien den wechselnden Marktbedürfnissen an und versuchen, den Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden.

Was sind die Storage-Trends des kommenden Jahres?

Langfristig führt kein Weg an cloudintegriertem Storage vorbei. Zudem spielt Flash immer mehr eine Schlüsselrolle im Rechenzentrum. Letztlich wird immer häufiger eine Hybrid-Cloud-Umgebung mit einfacher Datenmobilität gefordert.

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