Nachgefragt

Alexander Salvador über Mobile Security

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von Coen Kaat

Das Smartphone ist vielen Bedrohungen ausgesetzt. Gleichzeitig ist das persönliche Handy im BYOD-Zeitalter längst auch zum Arbeitsgerät geworden. Alexander Salvador von Intel Security erklärt, wie Channelpartner ihre Kunden bei Mobile Security unterstützen können.

Alexander Salvador, Director Retail Sales EMEA bei Intel Security. (Quelle: Intel Security)
Alexander Salvador, Director Retail Sales EMEA bei Intel Security. (Quelle: Intel Security)

Welche Möglichkeiten bietet das Thema Mobile-Security dem Channel?

Alexander Salvador: Früher beschränkten sich Sicherheitsangebote auf einen Computer im Haus. Heutzutage kommen Haushalte mit Tablets und Smartphones auf durchschnittlich sechs Geräte, die es zu schützen gilt. Mit diesem Argument haben Anbieter mehr Möglichkeiten, Kunden anzusprechen, um ihnen umfassendere Sicherheitsangebote bereitzustellen. Partner und Händler können ausserdem durch Managed Services zusätzliche Angebote zur Sicherung der Netzwerke bereitstellen und so als vertrauenswürdiger Sicherheitsberater zur Seite stehen.

Sind Mobile-Security-Lösungen reines Schlangenöl?

Immer mehr Anwendungen und Geräte werden über das Smartphone gesteuert. Das wissen auch Cyberkriminelle und richten ihre Aufmerksamkeit verstärkt darauf, Möglichkeiten zu finden, wie sie über Smartphones an private Informationen kommen, um diese für ihre Zwecke zu nutzen. Daher wächst die Anzahl der mobilen Gefahren im gleichen Masse, in dem das Smartphone ins private oder berufliche Leben eingebaut wird. Das Potenzial ist enorm, schliesslich sind auch auf dem Smartphone wichtige private Informationen gelagert, zum Beispiel bei Banking Apps.

Was ist derzeit die grösste Bedrohung für Smartphone-Nutzer?

Wie der Mobile Threats Report von Intel Security zuletzt ergab, findet Ransomware verstärkt auch im mobilen Bereich Verwendung. Ein aktuelles Beispiel ist „Charger“ aus dem Januar 2017. Nutzer wurden aufgefordert 0,2 Bitcoins zu zahlen, andernfalls würden die persönlichen Informationen im Darknet verkauft werden. Sogenannte „tote Apps“ stellen eine weitere Gefahr dar, also Apps, die zwar noch im Appstore lagern, aber keine Updates mehr vom Hersteller bekommen. Über solche Apps können sich Hacker Zugriff auf das Smartphone verschaffen.

Wie wichtig ist der Schweizer Markt für Sie im Bereich Mobile-Security?

Der Schweizer Markt geniesst bei uns einen gleichermassen hohen Stellenwert wie alle anderen Märkte, die wir bedienen. Wir arbeiten hier mit den grössten Händlern seit langem vertrauensvoll zusammen.

Wie schätzen Sie Ihre Marktposition im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern ein?

Wir haben mit McAfee LiveSafe ein Produkt entwickelt, mit dem wir übergreifende Internetsicherheit für alle Geräte und Plattformen bereitstellen können. So können wir den Konsumenten rundum Schutz bieten.

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