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Rolf Borkowetz spricht über Managed Services

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Das Geschäft mit Managed Services floriert. Zumindest wenn man den Anbietern und Marktforschern Glauben schenken will. Rolf Borkowetz von Achermann ICT-Services erklärt, wie das Geschäft funktioniert und was für Reseller drinliegt.

Rolf Borkowetz, Leiter Vertrieb und Marketing bei Achermann ICT-Services (Quelle: Achermann ICT-Services)
Rolf Borkowetz, Leiter Vertrieb und Marketing bei Achermann ICT-Services (Quelle: Achermann ICT-Services)

Was verstehen Sie unter Managed Services in Bezug auf Ihr ­Portfolio?

Rolf Borkowetz: Achermann ICT-Services übernimmt die volle Betriebs­verantwortung für die ICT des Kunden. Im Rahmen klar definierter Service Level Agreements begleiten und beraten wir die KMUs proaktiv, ­damit ­sich diese auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Je nach ­Bedarf ­lokal oder auch in unseren Datacentern in Luzern und Zürich. Dazu gehören Wartung, Betreuung, Betreibung und Weiterentwicklung der ­verschiedenen Services und Produkte. Die Unterstützung erfolgt via ­unser kompetentes Supportteam, auf Wunsch auch auf Pikett mit 7x24 Stunden Bereitschaft.

Wie wichtig sind Managed Services für Sie respektive Ihre Partner?

Für uns sind Managed Services sehr wichtig. Einerseits weil die Informatik bei den Kunden immer komplexer und businesskritischer wird und dadurch ein effizienter und kompetenter Support eine Voraussetzung darstellt. Andererseits sind Managed Services auch für uns als Anbieter inzwischen zu einem relevanten Geschäftsbereich geworden, können wir doch so die Auslastung der Mitarbeiter sicherstellen und ein "Cross-Selling" mit unseren anderen Dienstleistungen wie Cloud-Services oder Consulting-Services erwirken.

Was muss ein Reseller können, um Managed Services anzubieten?

Managed Service ist nicht gleich Managed Service! Um einen kompetenten und zuverlässigen Managed Service anbieten zu können, muss die gesamte Organisation eines Resellers danach aufgestellt und die Prozesse durch und durch auf die Kundenanliegen abgestimmt sein. Mittels eines professionellen Monitorings wissen wir permanent um den "Zustand" der ICT beim Kunden und können proaktiv reagieren und so eine Stabilität der Infrastruktur und des Netzwerks garantieren. Bei einzelnen Kunden sind wir regelmässig vor Ort und besprechen mit den Verantwortlichen die aktuellen Anliegen der Informatik – so quasi als "externer CIO".

Für welche Art von Kunden sind Managed Services interessant?

Grundsätzlich sind Managed Services für alle Kunden von grossem Interesse, die ihre immer komplexere ICT entlasten wollen. Wir bei Achermann stellen fest, dass immer mehr Unternehmen die Verantwortung ihrer Informatik extern vergeben, um sich so noch besser auf ihr jeweiliges Kerngeschäft konzentrieren zu können. Für Kunden ist es auch zunehmend betriebswirtschaftlich interessant, die Informatik als "Service" zu nutzen. So ist es etwa möglich eine "Firewall-as-a-Service" oder ein "WLAN-as-a-Service" zu beziehen, also Hardware im Abo inklusive Managed Service. Wir bei Achermann nennen das "Total-IT-as-a-Service".

Wie wirkt sich die digitale Transformation auf das Geschäft mit Managed Services aus?

Die Nachfrage nach Managed Services steigt aktuell auch wegen der ­digitalen Transformation stark an. Die Gründe liegen darin, dass bei den Unternehmen die Informatik zunehmend zum Business-Treiber wird, so auch ausserhalb der klassischen (Office-)Anwendungen. So werden inzwischen Maschinen, Roboter, ja sogar Baustellenfahrzeuge exklusiv mittels ICT gesteuert – und das verlangt nach einer absolut stabilen und hochverfügbaren Infrastruktur. Und der Trend zum Internet of Things wird den Bedarf nach einem professionellen ICT-Service weiter vorantreiben.

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