Media-Saturn-Chef flüchtet vor Machtkampf
Media-Saturn hat seinen Chef verloren. Horst Norberg schmeisst nach Machtkämpfen seinen Bettel hin. Ihm fehlte der Rückhalt der Gesellschafter.

Media-Saturn-Chef Horst Norberg hat seinen Bettel hingeschmissen. Wie die Holding mitteilt, entschied sich Norberg mit sofortiger Wirkung, sein Amt niederzulegen. Er war 27 Jahre im Unternehmen tätig.
Erst vergangene Woche versicherte Norberg noch in einem Interview mit der "Welt", er werde dem Unternehmen bis zum Auslaufen seines Vertrags Ende 2015 zur Verfügung stehen. Doch jetzt sagt Norberg: "Nach den Ereignissen der vergangenen Tage habe ich Zweifel, dass ich noch den vollen Rückhalt im Gesellschafterkreis genieße."
Hintergrund ist ein Machtkampf zwischen Media-Markt-Gründer und Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals und Mehrheitseigner Metro Group. Kellerhals schaltete Ende April auf seiner eigenen Webseite ein Inserat auf, in dem er einen Nachfolger für Norberg suchte. Er warf der Media-Saturn-Führung vor, mehr als Verwalter denn als Unternehmer aufzutreten.
Wie die "Welt" schreibt, entsendet Metro sein Vorstandsmitglied Peter Haas in den Vorstand der Media-Saturn-Holding, um die Kontrolle bei der Mehrheitsbeteiligung zu erlangen. Eine mit den Vorgängen vertraute Person glaubt, dass damit die Stabilität in der Unternehmensführung wiederhergestellt ist. "Haas und Kellerhals kennen sich gut", sagte die Person der "Welt". Ob der Schritt den beiden Streitparteien zu einer gütlichen Einigung verhilft, bleibt jedoch ungewiss.
Kellerhals drängt auf einen raschen Dialog bei der Suche nach einem Nachfolger für Norberg. Wie die Kellerhals-Gesellschaft Convergenta erklärte, brachte er auch schon einen möglichen Kandidaten als Interims-Vorsitzenden zur Sprache. Dabei soll es sich um ein Mitglied der Media-Saturn-Geschäftsführung handeln.

Mit diesem Protokoll sollen KI-Agenten sicher bezahlen können

Luzerner Datenschützerin kritisiert M365 in der Kantonsverwaltung

KI-Stellen verlangen wegen intensiven Wettbewerbs ein exzellentes Profil

2025 erreichen globale Ausgaben für KI fast 1,5 Billionen US-Dollar

Spektakulärer Ausbruchskünstler zeigt, wie es geht

Ascom ernennt Interims-CEO

Viele Chefs entlassen Mitarbeitende wegen KI – nur wenige Angestellte wissen das

Brack Alltron sucht "Director Engineering & Technology"

Cyberkriminelle fälschen "Miles & More"-Kreditkarten-Login
