Editorial

Eine Beziehung für die Ewigkeit – ­vielleicht

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von Coen Kaat
Coen Kaat, stellvertretender Chefredaktor. (Source: Netzmedien)
Coen Kaat, stellvertretender Chefredaktor. (Source: Netzmedien)

Heute ist Valentinstag – sofern Sie dieses Magazin am Tag des ­Erscheinens in den Händen halten. Und entsprechend widmet sich diese Ausgabe einer Liebesgeschichte, die erst noch so richtig aufblühen muss. Nein, der "IT-Markt" geht nicht fremd und informiert plötzlich nur noch über die aktuellen Turteleien der ­lokalen Channel-Prominenz.
Zur langen Reihe bekannter Liebespaare gesellt sich aber ein neues Duo hinzu: Business-Software und künstliche Intelligenz (KI). Eine Kombination, die Potenzial birgt.

Zahlreiche monotone Aufgaben lassen sich schon jetzt automatisiert erledigen. So nutzt ­V-Zug etwa KI, um Spesenbelege automatisiert zu verarbeiten. ­Novartis setzt unter anderem KI im ERP ein, um Finanzdaten vorherzusagen. Und Competec verwendet KI, um Produkttexte im PIM automatisch zu generieren. Im Podium finden Sie weitere Beispiele von Axa, Six, Swisscom, Victorinox und Zurich für die Nutzung von KI in Businessanwendungen. Wofür System­integratoren und Distributoren derartige Systeme einsetzen und wie der Channel davon profitiert, sagen Also, Bechtle und UMB im Hintergrundbericht.

Wenn diese Beziehung zwischen Business-Software und KI aber eine Zukunft haben soll, benötigt sie ein solides Fundament: den Mehrwert. Ohne Mehrwert bleibt nur die Faszination des ­Neuen – diese währt nie lange. Wenn die Anwender oder die Endkunden aber gar nicht mehr zurückwollen zu einer Welt ohne KI, kann aus einer kurzweiligen Affäre auch eine Beziehung für die Ewigkeit werden. Oder, um es in den Worten Ovids zu sagen: Um geliebt zu werden, sei liebenswürdig (ut ameris, amabilis esto). Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die künst­liche Intelligenz.

Ich wünsche viel Lesevergnügen mit der aktuellen Ausgabe des "IT-Markt" zu KI und Business-Software.

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