ITU Telecom World 2011 in Genf

Globales Manifest für den Wandel

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An der ITU World 2011 in Genf debattierten und informierten sich 6'500 Teilnehmer über die globalen Entwicklungen der Telekommunikationsindustrie. Das Ergebnis mündete in einem Manifest für den globalen Wandel.

Breitband für die Wissensgesellschaft forderten die Delegierten an der ITU World 2011. (Bildquelle: ITU)
Breitband für die Wissensgesellschaft forderten die Delegierten an der ITU World 2011. (Bildquelle: ITU)

Heute ist die ITU Telecom World 2011 in Genf zu Ende gegangen. Über 6'500 Teilnehmer aus aller Herren Länder, darunter hochrangige Minister und Industriekapitäne sowie knapop 240 Aussteller nahmen an der Veranstaltung teil. Gemeinsam mit hunderttausenden Teilnehmern die via Webcasts und Twitter der Veranstaltung folgten, informierten sich die Anwesenden über die Trends und Innovationen der Telekommunikationswelt, wie die Veranstalterin, die International Telecommunication Union (ITU), mitgeteilt hat.

Innovationsplattform

Ein Technologie-Event wie ITU ist stets auch Plattform für Innovationen. So präsentierten Eventpartner wie Swisscom, Ericsson, Cisco oder Huawei ihre neuesten Entwicklungen. Auch neue Mitspieler aus Ländern der aufstrebenden Märkte zeigten mit Länderpavillons Präsenz. Darunter Länder wie Algerien, Ruanda, Malaysia, Quatar oder Russland.

Für Scheich Abdulla Bin Mohammed Al Thani, Vorsitzender der in Quatar aktiven Qtel Group, ist Innovation die Zukunft seiner Industrie. "Wenn man sich die aufregenden Ideen ansieht, die hier von jungen und digitalen Erfindern gezeigt werden, ist klar, dass die diesjährige ITU Telecom World gezeigt hat, dass Innovation heute global ist."

Globales Manifest für den Wandel

Damit die Telekom-Industrie auch weiterhin auf globalem Niveau innovativ sein kann, wurde als Highlight der Messe das "Globale Manifest für den Wandel" verabschiedet. Dieses basiert auf der Feststellung, dass Breitbandangebote essentiell seien für die sozialwirtschaftliche Entwicklung.

In das Manifest, das Veranstaltungspartner Ernst and Young ausgearbeitet hatte, flossen Eingaben von Delegierten und Online-Teilnehmern aus verschiedenen Ländern ein. Die ITU will nun mit dem Manifest politische Führungen in aller Welt ermutigen, sich zu den Zielen des Manifests zu bekennen und diese in Form von Regulatorien und Gesetzen umzusetzen. Das soll dem Privatsektor helfen, den erhofften Wechsel herbeizuführen.

Vision Wissensgesellschaft

ITUs Generalsekretär Hamadoun Touré apellierte an die Delegierten: "Jedes gute Entwicklungsprogramm beginnt mit dem Traum eines Leaders. Wird dieser Traum mit den Menschen geteilt, wird er zur Vision."

Des Weiteren verwies er auf die Wissensgesellschaft, in der jeder Bürger nicht nur Zugang zu Informationen habe, sondern diese auch nutzen, erschaffen und teilen sollte. "In dieser neuen Welt sollte keine Person eine Gelegenheit durch fehlende Information verpassen müssen", schloss Touré sein Plädoyer.

Die nächste ITU Telecom World findet 2012 in Dubai statt.

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