Energielösungen

GSMA: 20 Prozent Energiesparpotenzial bei Mobilfunknetzen

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GSM-Interessensverband hat Benchmark-Dienst als Hilfestellung für Betreiber vorgestellt.

Schneider Electric stellt an der Cebit verschiedene Energiemanagementprodukte vor. (Quelle: stock.xchng)
Schneider Electric stellt an der Cebit verschiedene Energiemanagementprodukte vor. (Quelle: stock.xchng)

Der Mobilfunk-Interessensverband GSM Association (GSMA) hat einen Benchmark-Service zur Prüfung der Energieeffizienz von Mobilfunknetzen veröffentlicht. Laut GSM könne der Stromverbrauch von vielen Betreibern gesenkt werden. Durch die entsprechenden Optimierungen reduzieren sich laut GSMA Betriebskosten für Mobilfunkanbieter. Daraus resultiere auch eine geringere Belastung unserer Umwelt.

Das Projekt Mobile Energy Efficiency (MEE) nutzt vier energieorientierte Leistungskennzahlen. Beim MME-Service legt die GSMA Wert darauf, dass ein sinnvoller Vergleich verschiedener Netzwerke möglich werde. International war dies bislang schwierig. Unterschiedliche Technologien kommen zum Einsatz und Faktoren wie Bevölkerungsdichte und Klima variieren mitunter stark zwischen den einzelnen Ländern. Daher nutze die Methode normalisierte Kennzahlen.

Die Umwelt profitiere von der angepriesenen Energieeffizienz. GSMA stellte vor einem Jahr das Green Manifesto der Mobilfunkindustrie vor. Dieses legte Pläne für eine Reduktion des CO-2-Ausstosses um 40 Prozent bis 2020 dar. Weiter helfe man der Umwelt mit einer stärkeren Nutzung von Ökostrom für Sendeanlagen. Die GSMA fördert dies gemeinsam mit der Weltbank in verschiedenen Entwicklungsregionen.

Der Benchmark-Dienst wurde in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkanbietern China Mobile, der spanischen Telefónica und der norwegischen Telenor entwickelt. Man wolle ihn auch als globaler Standard etablieren.

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