Linux basiertes Betriebssystem

Intel stellt Xeon-Phi vor

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Anlässlich der Konferenz für Supercompuer ISC 2012 in Hamburg hat Intel neue Prozessoren für das Hochleistungscomputing vorgestellt.

Raj Hazra, Intels General Manager für Technical Computing der Intel Data Center and Connected Systems Group, zeigt einen Xeon-Phi-Co-Prozessor mit dem Code-Namen "Knights Corner".
Raj Hazra, Intels General Manager für Technical Computing der Intel Data Center and Connected Systems Group, zeigt einen Xeon-Phi-Co-Prozessor mit dem Code-Namen "Knights Corner".

Intel hat auf der International Supercomputing Conference (ISC) 2012 in Hamburg mit Xeon-Phi den neuen Markennamen für Produkte auf Basis der Intel Many-Integrated-Core-Architektur (MIC) vorgestellt.

Darunter fasst der Chiphersteller künftig alle Produkte zusammen die auf der auf Basis der MIC-Architektur basieren und für High Performance Computing (HPC) gedacht sind.

Linux basiertes Betriebssystem

Der Intel Xeon-Phi-Co-Prozessor umfasst mehr als 50 Prozessorkerne, mindestens 8 Gigabyte GDDR5-Speicher und wird im 3D-Tri-Gate-22-Nanometer-Prozess gefertigt. Da er die Befehlssatzerweiterungen "Streaming SIMD Extensions" für höhere Leistung unterstützt, lassen sich laut Hersteller mehrere Datenelemente mit einem einzigen Befehl verarbeiten.

Die Xeon-Phi-Produkte seien mit bestehenden x86-Programmiermodellen und -Tools kompatibel. Daher sei es nicht notwendig, den Code auf andere Programmierumgebungen zu portieren. Der Co-Prozessor ist wie ein HPC-Node voll zugänglich und programmierfähig, verspricht Intel. Auf dem Co-Prozessor läuft ein eigenes Linux- basiertes Betriebssystem, unabhängig vom Host-System.

Serienfertigung für Jahresende geplant

Die Serienfertigung der Co-Prozessoren ist für Ende 2012 geplant, teilte Intel schriftlich mit. Ein erster Rechen-Cluster mit einer Entwicklungsversion der Xeon-Phi-Co-Prozessoren sei schon in Betrieb und befinde sich derzeit auf Platz 149 der Top500-Liste der schnellsten Rechensysteme der Welt. Er leistet 118 Tera-FLOP pro Sekunde. 44 Hersteller, darunter Bull, Cray, und NEC, werden die neuen Chips in ihre Systeme einbauen, so Intel.

Anfang des nächsten Jahres werde darüber hinaus am Texas Advanced Computing Center der Uni Texas mit dem Supercomputer "Stampede" ein Petascale-Supercomputer auf dem Markt kommen. Dieser kombiniert die Xeon-E5-Prozessoren mit den Xeon-Phi-Co-Prozessoren miteinander.

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