Internationale Informatik-Olympiade 2012

IOI 2012: Eine Bronzemedaille für die Schweiz

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Der Schweizer Marco Keller schnitt in einer der gestellten Aufgaben als Fünftbester weltweit ab.

An der Internationalen Informatik-Olympiade 2012 in Italien hat Marco Keller aus Kirchberg SG eine Bronzemedaille für die Schweiz gewonnen. An zwei Wettkampftagen mussten über 300 junge Informatiktalente aus der ganzen Welt insgesamt sechs knifflige Programmieraufgaben lösen. Keller, der die Kantonsschule Wil besucht, schnitt dabei laut einer Mitteilung in einer besonders schwierigen Aufgabe als Fünftbester weltweit ab. In der Aufgabe ging es darum, einen sogenannten "Odometer" oder Kilometerzähler nach bestimmten Vorgaben zu implementieren. Ein Odometer ist ein Wagen, der während der Drehungen seiner Räder Kieselsteine fallen lässt und mittels der Anzahl Steine die zurückgelegte Entfernung berechnen kann.

Gesamtrang: Platz 124

"Ich freue mich sehr über meine Bronzemedaille", kommentierte Keller, der in der Gesamtrangliste den 124. Platz unter 304 Teilnehmern belegt. "Die Aufgaben waren anspruchsvoll und häufig musste man sich etwas Neues einfallen lassen und konnte nicht einfach Schema F anwenden." Ungefähr 80 Länder waren in Viererteams vertreten. Den ersten Platz belegt Johnny Ho aus den USA, den zweiten Gennady Korotkevich aus Belarus und den dritten Platz Yuzhou Gu aus China. Für die Schweiz traten neben Keller Johannes Kapfhammer aus Münchenstein, André Ryser aus Burgdorf und Florian Wernli aus Niederlenz an.

Die Internationale Informatik-Olympiade IOI (International Olympiad in Informatics) ist ein Wettbewerb für junge Informatiker. Das Ziel der Olympiaden ist die Herausforderung und Ermutigung interessierter und begabter Mittelschüler sowie der internationale Austausch. Jedes der etwa 80 Teilnehmerländer kann ein Team von maximal 4 Jugendlichen unter 20 Jahren stellen, die zuvor in der nationalen Olympiade ihres Landes selektioniert worden sind.

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